tdia iy datterz f, fofi lihe hin tokid in en s lachte anget⸗ nuii ein lobreiche Fromkeit/ ei Menſchen wegen ſeinerlingeſtalt außhoͤnnen ſollweilen ſo wol unter die Geſchoͤpf derGoͤttlichen Hand gehoͤret/ als ein ſchoͤner/ gerader/ wolgeſchaffener Abſalon. Uber das/ ſo muſt du auß der Schaid nicht allezeit den Degen urtlen: Wie offt iſt in einer ſchlechten zerriſſenen Schaid ein anſehnliche Klingen. Es iſt wol oͤffter ein ſchoͤner Schatz in einer hoͤltzernen Druchen; es iſt wol oͤffter ein Speck unter dem Kraut es iſt wol oͤffter ein ſtattliches Buch in einem ſchlechten Einbund: Es ſeynd wol oͤffter gut gewichtige Ducaten in einer duͤrren Saublatter/ es hat oͤffter ſchon ein groſſer Herꝛ und Koͤnig in einer Bauren⸗Huͤtten einkehret: es iſt wol oͤffter ein ungeſtalter ohnformlicher Menſch einwendig mit Wiſſen und Gewiſſen wol ver⸗ ſehen. Ein gewiſſer Koͤnig zu Babylon iſt mit ſolchemErnſt wider die Chriſten ver⸗ fahren/ daß er ihnen getrohet/ alle zukoͤpffen/ wofern ſie nicht durch ihren Glau⸗ ben einen groſſen Berg von einem Orth zu dem andern ſchaffen/ nach laut ihres Erangell: Warlich ſage ich euch/ fo ihr einen Glauben habt wie ein Senffkorn/ ſo werd ihr zu dieſem Berg ſagen/ erheb dich von hin⸗ nen dort hin/ und er wird ſich erheben/ und euch wird kein Ding unmoͤglich ſeyn. Weilen nun die Chriſten zu Bubylon ſolcher Trohung hal⸗ ber ſehr beſturtzt waren/ und beynebens von GoOtt dem Allmaͤchtigen ein ſo groſ⸗ ſes Miracul zu begehren ſich nicht getrauten/ alſo iſt ein Engel von Himmel dem Biſchoff daſelbſten erſchienen/ ihmẽ befohlen/ er ſolle einen einaugigen Mann/ Na⸗ mens Arianum/ zu dieſem Wunderwerck erkuͤſen/ welcher ohngeſtalte einaugige Arianus nach vollbrachten dreytaͤgigen ſtrengen Faſten einem groſſen Berg befoh⸗ len/ er ſolle von hinnen ſcheiden/ welches dann alſobalden geſchehen/ wordurch die betrangte Chriſten in ihrem Glauben geſtaͤrcket/ der Koͤnig aber ſamt vielen bekeh⸗ ret worden. Siehe nun in einem einaugigen Ariano: ſiehe in einem buckleten/ kahlkopffeten Elileo: ſiehe in einem hinekenden Jacobo: ſiehe in einem langnaſigen Bellarmino, groſſe/ herꝛliche und ruhmwuͤrdigiſte Tugenden und Heiligkeit. So urthle hinfuͤhro nicht mehr auß einem mangelhafften Leib ein ſchlechtes Gemuͤth. Es hat oͤffters ein Beſchaffenheit mit einem ſtattlichen Kerl/ wie mit einem ſtattlichen Berl; du ſieheſt ein ſchlechte rauche Muſchel/ ein knoperte Mißgeburt detz Waſſers/ ein harten Meerfaim/ wer ſoll ihm einbilden/ daß in dieſem wilden ungeſtalten Geſchirꝛ ſoll etwas gutes ſeyn; eroͤffne aber folches, da wirft du finden ein koſtbahres/ ſchoͤnes/ edles und ſtattliches Berl stie das Berl/ ſo mancher erl /duwirſt zuweilen antreffen/ ein kripeliſchen Menſchen⸗ mit ungeformter Leibs⸗Geſtalt/ mit langen Ohren/ faſt ſchier wie ein Thier/ das heitt Eſel: mit einer langen Naſen/ als waͤre ſolche auf der Falter gelegen: mit einem groſſen Maul/ wie ein Affen⸗Gebiß: mit einem Buckel/ wie ein Camel/ ꝛe. Du wirſt dir gar keinen Gedancken machen/ als od in dieſer Elend⸗HHaut etwas gutes ſtecke. Dannoch aber wirſt du es erfahren/ gleichwie in einer ungeſtalten Muſchel ein ſtattliches Berl/ alſo in dieſer ſchlechten Menſchheit ein ſtatt⸗ licher. Kerl verborgen. Du wirſt oͤffters antreffen ein treffliches Gemuͤth/ n anſehnliche Reuten fafie in einem ſo ſchlechten/ und und Leibs Geſtalt. gI Petrus de Natalibus ...19. Matth. c if.