538 Morgenroͤhte im Auffgang.meine Seele verbirget fuͤr dem Bngewitter des unTeuffels/ welche ich doch mit groſſer Muͤhe unmanchem harten Sturm durch die Liebe Gottes| imierobert habe/ durch die durchbrechung meines Eloͤſers und Koͤniges J ES N CHRJSTIVſo niliwil ichs laſſen Gott walten/ und mein fleiſchliche fiVernunfft gefangen nehmen. odUnd habe mir erwehlet die Pforten der Erkaͤnt⸗nis des Lichts/ und wil des Geiſtes Trieb und Er⸗kaͤntnis nachfahren/ und ſolte gleich mein thieri⸗ſcher Leib an Bettelſtab gereichen/ oder gar zu grun⸗de gehen/ ſo frage ich nun weiter nichts darnach/und wil mit dem Koͤniglichen Propheten Davidſagen: Vnd wann mir gleich Leib und Seele ver⸗ſchmacht/ ſo biſtu/ O Gott! doch mein Heyl/ meinTroſt und meines Hertzens Zuverſicht/ Pf..v. 26.Auff dich wil ichs wagen/ und deinem Geiſt nichtwiderſtreben/ und ob es gleich dem Fleiſch wehethut/ noch dannoch muß der Glaube in erkaͤntnisdes Lichts uͤber die Vernunfft ſchweben.Ich weiß auch gar wol/ daß einem Juͤnger nidegebuͤhret wider den Meiſter zu kaͤmpffen/ und daßdie hocherfahrne Meiſter der Aſtrologia mir weituͤberlegen ſeynd: Aber ich arbeite in meinen Be⸗ruff/ und ſie in ihrem/ auff daß ich nicht ein faulerKnecht meines HERRR erfunden werde/ waunderſelbe wird kommen /und ſein uͤberantwortetPfund von mir fordern/ daß ich ihm daſſelbe moͤgemit Wucher darſtellen. Als wil ich ſein Pfundnicht in die Erde vergraben/ ſondern auff Wucheraußleihen/ damit er nicht in zeit ſeiner abforderunwoͤchte zu mir ſagen: Du ai|Sgm> amo|