Die amerikanischen unbewaffneten Frachtboote „Orleans " »nd „Nochester" fahre» nm die Wette, wer von ihnen als erstes amerikanisches Schiff zuerst die Gefahrzvne überschreitet. „New Jork Glvbe" meint, die Weigerung der amerikanischen Regierung, den Pcrsoncudampfer „St. Louis " begleiten zu lasten, bilde eine» Teil ihrer Politik, der darauf ansgche, Berlin die Eröffnung der Feindseligkeiten zu überlassen.
„Orleans * und „Nochester" sollen bekanntlich auf die von Deutschland vorgeschriebenen Farbenslreifen verzichtet haben und nur unter den großen gemalten Buchstaben U.S.A. fahren.
Angebliche Bemühungen der Neutralen.
Ziemlich verdächtig klingt die oon verschiedenen Seiten stammende Nachricht, zwischen den europäischen Neutralen schwebten zurzeit Verhandlungen, um Deutschland durch einen gemeinsamen Schritt zu veranlassen, den Tauchbootkrieg abzuändern oder einzuschränken. Der Washingtoner Korrespondent der „Newyorker World" berichtet oon großen Anstrengungen, die Schweden , die Schweiz und Spanien in dieser Sache unternehmen. Sollte man in Amerika Wirkung von solcher Stimmungsmache nach seinem Abfall bei den Neutralen oder gar in Deutschland erhoffen? — Eine andere Lesart sagte, der Washingtoner Ministerrat beschäftige sich mit Anregungen europäischer Neutralstaaten, die darauf abzielen, oon der deutschen Marinsleituug gewisse Erleichterungen im Seeverkehr zu erlangen. Von solchen Verhandlungen ist in Berlin nichts bekannt.
Weitere Nachrichten.
Basel , 13. Febr. Aus Nom wird gemeldet: Der Staatssekretär des Vatikans benachrichtigte die deutsche Negierung, daß der neuernannte Nunzius für Chile Monsignore Nicota sich an Bord des spanischen Dampfers „Jnfante Jsabella" eingeschifft hat. Das Schiff trägt di- päpstliche Flagge.
Gens, 13. Febr. Botschafter Graf Bernstorff wird »ach einer Newyorker Meldung seine Abreise wegen einer Erkrankung feiner Frau möglicherweise verschieden.
Bern , 13. Febr. Laut „Matin" sind seit der Verkündigung des verschärften V-Bootkrieges die Gebühren ftlr Schiffsfrachten in Cette um 200 °<o. die Versicherungstarife von 4 auf 7 "/» gestiegen. Alle spanischen Schiffe wurden sofort ab- berulen.
^ f^oräamerika bleibt allem. dM
Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die Vereinigten Staaten oon Nordamerika bei ihrem Vorgehen gegen Deutschland selbst auf dem eigenen Kontinent keinen besonderen Beistand zu erwarten haben. Diese Ansicht wird auch in den gegen die Mittelmächte kriegführenden Ländern offen ausgesprochen. So schreibt der Neapeler „Mattino ", die verschiedenen Schattierungen in den Protesten der Neutralen hätten nur eine Bedeutung, nämlich Amerika als unsicheren Kriegführenden sich selbst zu überlassen. Die Liga der Neutralen sei mit einem Schlage verschwunden. Der Traum Amerikas , ein zukünftiges Europa nach seinem Ebenbild umformen zu können, sei zerstört. Amerika könne nun nichts weiter tun, als zu seinem Imperialismus zurückzukehren, um das während des Krieges erworbene Geld in einem neuen Krieg wieder auszugeben.
Scharfe Ablehnung in Südamerika«
In Argentinien tritt die halbamtliche Zeitung „Epocu" für eine Ablehnung der Wilsonschen Vorschläge und strikte Neutralität ein. Auch die „Prensa" verhält sich scharf ablehnend und bringt die aufsehenerregende Mitteilung, daß Wilson vor Jahresfrist versucht habe, die südamerikanischen Republiken durch Abmachungen in den Krieg zu verwickeln. Die „Nazon", die sich gleichfalls entschieden für eine Ablehnung ausspricht, sagt, daß Wilson in der Frage der schwarzen Listen seine Unterstützung verweigert habe, jetzt wünsche Argentinien ihm nicht Folge zu leisten. Aus Brasilien verlautet, daß die Regierung die Aufforderung der Vereinigten Staaten , sich ihnen anzuschließen, mangels gleicher Voraussetzung abgelehnt habe und sich auf einen Protest gegen die etwaige Beeinträchtigung brasilianischer Interessen beschränken werde.
Kriegs- «nd Friedenstöne.
Der amerikanische Staatssekretär des Äußer« Lanstng sagte auf einem Bankett in Newyork , wir dürfen die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß wir dicht vor dem Kriege stehen, aber die Hoffnung ist allgemein, daß es dem Lande erspart bleibe, in den Konflikt hinein- getriebeu zn werden. Es ist auch der Wunsch und das Bestreben der Regierung den Frieden zu erhalte«.
In Washington fand eine wichtige Konferenz oon Diplomaten Südamerikas statt. Den Borns führte der argentinisch - Botschafter Naob in Gegenwart Lansings. Naob schlug vor, sich an einer Konferenz der Neutralen in Madrid zu beteiligen und einen Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zu verhindern. Der letzte Ministerrat in Washington , der über die Ausfahrt von Handelsdampfern verhandelte, kam nach französischen Meldungen zu dem Ergebnis, den Beschluß des Präsidenten. errle abwartenüe Haftung eiuzunehmen, gutzu- beißen.
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Kritische Ablickten auf frrnrölikckcn Eebier?
In französischen Kreisen gewinnt die seit langem verschwiegene, aber zweifellos vorhandene Furcht vor dem dauernden Verbleib der Engländer in Frankreich endlich Worte. Das hier erscheinende französische Blatt „Guerre Mondiale" schreibt in sichtlicher Beunruhigung:
Falls Deutschland die englische Meerherrschaft unmöglich macht, sind die Folgen unberechenbar, vornehmlich in der Umwälzung einer jahrhundertelangen Politik, auf der seine Weltmacht beruht. England müßte auf diese Weltmacht verzichten oder sich am Kontinent festsetzen. Der kommende Kampf geht also nicht nur für Deutschland, ' sondern vornehmlich für England auf Tod und Leben.
Es sind freilich keine rosigen Aussichten für die Republik , Calais und Dünkirchen und noch einiges dazu, den Briten für alle Zukunft überlassen zu müssen. Aber England hat von jeher gute Preise von seinen Vasallen gefordert.
Allgemeine Wehrpflicht auch für Inckien.
Die britische Zentralregierung schreitet in der Entwicklung des angeblich von ihr bekämpften Militarismus schnell fort. Die „Times" erfahren aus Bombay, dort sei eine Verordnung erlassen worden, daß sich alle männlichen britischen Untertanen vom 16. bis zum 50. Lebensjahre melden müssen. Die „Times" bemerkt dazu, dies sei der erste Schritt zur Einführung der allgemeinen militärischen Übungspflicht in Britisch-Jndien.
Nachdem man den Indern ihre Selbständigkeit, ihr Hab und Gut genommen hat, bedeutet die Militärpflicht für die geknechteten Inder nur einen Schritt weiter in der Art, wie England das Prinzip von der „Freiheit der Nationalitäten" auffaßt.
Sine nette Volksvertretung.
Wie Pariser Blätter melden, wurde in der französischen Kammer ein oppositioneller Antrag eingebracht, daß künftig jedesmal, wenn in der Kammer die Vertrauensfrage gestellt wird, eine Stichprobe über die Zahl der Anwesenden und die abgegebene Stimmenzahl erfolgen muß. Es soll dadurch vermieden werden, daß oon demselben Abgeordneten mehrere Stimmzettel abgegeben werden und eine falsche Abstimmungszahl bekanntgegeben wird, wie es jüngst bei der Abstimmung über die Kredite für die Unterstaatssekretäre geschehen ist. — Bei dieser Abstimmung hatte man zuerst 389 Stimmen für die Regierung zusammengezählt. Bei der von der Opposition verlangten Revision stellte sich heraus, daß nur 290 dem Kabinett Briand günstige Stimmen abgegeben waren. Eine nette Volksvertretung, in der gewohnheitsmäßig Stimmresuftate gefälscht werden!
Schamlose KekancUung äeutkcker Sanitäter.
Durch französische Ärzte und Offiziere.
Ein deutscher Sanitätsfeldwebel, der in französische Gefangenschaft geriet, während er in einem Unterstände 15 schwerverwundete Deutsche und Franzosen pflegte, wurde oon einem französischen Arzt, nachdem dieser ihm die Instrumente und das Verbandszeug fortgenommen hatte, mit den deutschen Verwundeten rücksichtslos seinem Schicksal überlassen. Nach zwei Tagen wurde er von einem französischen Artilleriehaupt- mann, der plötzlich mit mehreren Soldaten erschien, ohne jede Veranlassung, vielfach mit der Reitpeitsche ins Gesicht und auf 'Arme und Hände geschlagen unter Schimpfworten, wie „Schmutz - Boche", „Mistvieh", „Dreckschwein". Die deutschen Schwerverwundeten wurden erst nach fünf Tagen aus der Gefechtslinie geschafft und erhielten dann von einem deutschen gefangenen Stabsarzt erst einen richtigen Verband. In ihren Wunden haften sich inzwischen Maden gebildet. Nach Fertigstellung der Verbände wurde der deutsche Stabsarzt in eine Zelle gesteckt, während der Sanitätsfeldwebel mit noch anderen deutschen Gefangenen
Heeresgruppe des EeneralseldmarschallS von Mackensen
Längs Sereth und Donau Artilleriefeuer und Postenscharmützel.
Mazedonische Front:
Im Cerna-Bogen blieben Angriffe der Italiener zur Wiedernahme der Höhen, östlich von Paralovo, trotz lebhafter Feuerwirkung ohne jeden Erfolg.
Der erste Generalquartiermeister von Ludendorff .
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Scdonungsfi'il't in äen Sperrgebieten vorüber.
Eine deutsche amtliche Bekanntmachung stellt fest, daß mit der Nacht vom 12. zum 13. Februar auch für das Sperrgebiet des Atlantischen Ozeans und des englischen Kanals die Schonungsfrist für neutrale Dampfer abgelaufen ist. In der Nordsee war dies bereits in der Nacht vom 6. zum 7. Februar, im Mittelmeer in der Nacht vom 10. zum 11. Februar der Fall gewesen.
Nunmehr gilt nur die allgemeine für die Sperrgebiete erlassene Warnung, nach der die Schiffahrt auf keine Einzelwarnung mehr rechnen kann. Schifte, die dennoch die Sperrgebiete befahren, tun dies mit voller Kenntnis der ihnen und den Bcsatznngeu drohenden Gefahr.
Es wird hiermit ausdrücklich festgestellt, daß alle von feindlicher Seite verbreiteten Nachrichten über Torpedieren neutraler Schiffe ohne vorheriges Anhalten vor obigen für die einzelnen Sperrgebiete genannten Daten falsch sind. Die angegebenen Schonzeiten galten sogar auch für feindliche Paffagierdampfer, soweit sie unbewaffnet waren, weil auf ihnen neutrale Passagiere ohne Kenntnis der Seesperre sein konnten.
Die Beute unserer !l-Boote.
Unter den am 11. Februar als versenkt gemeldeten zehn Dampfern befanden sich außer einem englischen Getreidedampfer von etwa 7500 Brutto-Register-Tonnen drei bewaffnete große Frachtdampfer und ein unbewaffneter englischer Frachtdampfer oon 3500 Tonnen.
Berlin , 13. Febr. Neu eingegangenen Meldungen unserer U-Boote züfolge wurden ferner versenkt: Ein englischer Schoner unbekannten Namens von etwa 300 Br.-Reg.-To, mit Roh- gußgranaten. die französische Bark „Hoeland" (305 Tonnen) mit Salz und Wein, die französischen Segler „Corsiante" und «St. Marie", beide mit Kohlenladunaen nach Frankreich , ein abgeblendeter Dampfer von etwa 4000 Br.-Reg.-To.. der russische Dampfer „Cecera" mit 5000 Tonnen Kohlen für die französische Admiralität, außerdem sieben Dampfer und drei Segler, welch letztere insgesamt 22000 Br.-Reg.-To. batten.
London , 13. Febr. Das Segelschiff „Ada" ist durch Geschützfeuer eines feindlichen Unterseebootes versenkt worden. Die Mannschaft ist gelandet. Der ehemalige griechische Dampfer „Aghios Svyridon" ist durch ein Unterseeboot versenkt worden. Fünf Mann der Besatzung wurden gelandet.
Bern , 13. Febr. „Temps " bringt die „Lloyds"-Liste der versenkten Schiffe von vorgestern, die vier englische Dampfer, darunter den bereits gemeldeten Postdampfer „Mantola" (8250 Tonnen), zwei norwegische Schiffe und drei holländische Segler, insgesamt ungefähr 25 000 Tonnen aufweist.
Rotterdam , 13. Febr. Der englische Dampfer „Netherlee" (4227 Tonnen) wurde versenkt. — „Temps " zufolge wurde der französische Schoner „Martha" (154 Tonnen), „Lloyds" zufolge der englische Leichter „Bendon" versenkt.
Die holländische Regierung über „V 69".
Zu der Rückkehr des deutschen Torpedoboots „V 69" aus Umuiden erklärt eine Verlautbarung der niederländischen Regierung, daß havarierte Kriegsschiffe der Krieg- führenden das Recht haben, in niederländisches Rechtsgebiet einzulaufen, aber wieder auslaufen müssen, wenn sie ihre Schäden so weit ausgebessert haben, als dies für die Sicherheit der Fahrt unbedingt notwendig ist. Ihre Kampfkraft dürfen sie nicht vermehren. Der Umfang der bei „V 69" zulässigen Reparaturen sei durch die niederländische Regierung festgesetzt worden, ebenso die Zeit, in welcher sie mrsgesührt werden durften. Die nach Auslaufen des deutschen Kriegsschiffs noch in Holland zurückgelassene« Leute der Besatzung (Verwundete) werden interniert werden. — „V 69" wurde aus dem holländischen Hoheitsgebiet durch das niederländische Kriegsschiff „Nordbrabant " und sechs Torpedoboote hinausbegleitet.
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Wettfahrt öer amerikanischen Probeciampfer.
Jnzwi'-cyen find die beiden nach Bordeaux abgescmdten amerikanischen Dampfer anscheinend unterwegs. Man denkt an ein sportliches Unternehmen, wenn man folgende ---- kommende Mitteilungen aus Newyork liest:
frauenkerzen.
Von sR. Eitn 6 r. (Nachdruck verboten.)
Rabenau hafte ihr besondere Aufmerksamkeiten erwiesen und sie hatte eine groß^ Vorliebe für ihn gehabt, schon seiner musikalischen Peg..bung wegen, und sie hatte sich in den Gedanke« -hmeingeträumt, daß sie beide den Weg durch das Leben gemeinsam machen würden. Irgendwelches darauf bezügliche Wort war noch nie über Rabenaus Lippen gekommen. Es stand ihm frei, jeder anderen den Hof zu machen. War doch wie ein leises Leid in ihr Herz gezogen, als sie sah, wie Lukkas Erscheinung ihn vom ersten Augenblick an bezauberte, aber sie verstand ja ihr eigenes Herz nicht. Das leise Leid war auch wieder füll geworden, und gerade heute hatte sie sich wieder und wieder gefragt, wie es wohl kam, daß kein Groll in ihrem Herzen aufstieg, weder gegen Rabenau noch gegen Lutka. Und als sie sich fragte, ob ihr durch Lutka wirklich etwas genommen worden war, konnte sie, wollte sie ehrlich sein, das nicht zugestehen, und es stand ihr plötzlich vo.r Äugen, daß sie seit langer Zeit nicht den Satz aus der Kreuzer- Sonate so gern und mit solcher Begeisterung gespielt hatte wie heute, mit Falkenbergs Begleitung. Sie hatte das Gefühl gehabt, daß er jeden Ton besonders verstehe, daß jeder Ton in ihm machvibriere. Er chatte sie ja schon oft begleitet, schon vor Jahren, als sie die Geigö noch nicht so beherrschte wie jetzt, aber nie war ihr so wie heute zum Bewußtsein gekommen, daß die Töne für ihn Worte waren, die er zum Ausdruck brachte, wie er gerade wollte.
Und wie geborgen hatte sie sich gefühlt in seiner Nähe. Er war aber auch ein Mensch, wie erftn seiner Art nicht so leicht wieder zu finden war. Das hatte ihr Vater oft genug erklärt, und das empfand sie selber.
Doch fort mit allen Gedanken und Erwägungen, fort mit dem Traum, in dem sie in letzter Zeit hingelebt hatte! Was die anderen Menschen sagten, sollte sie nicht stören. Aeußerlich würde und mußte alles im gleichen Geleis weitergehen.
„Vorüber!" sagte sie leise vor sich hin, verließ ihren Platz am Schreibtisch und begab sich zur Ruhe. :
3. Kapitel.
Die Freundschaft zwischen Hans von Bredow und Bernhard von Falkenberg datierte seit der Zeit, da sie in der Tertia nebeneinander gesessen hatten.
Beide waren bis zu diesem Zeitpunkte im Elternhaus durch Hauslehrer unterrichtet worden.
Hans von Bredow war zwei Jahre älter als Falkenberg. Er war lange Zeit hindurch kränklich gewesen und hatte deshalb nicht so schnell vorwärts kommen können, wie er selber in seinem Lerneifer wünschte.
Der Altersunterschied wurde kaum gemerkt, da Bernhard von Falkenberg älter erschien als er war. Man nannte die beiden nur „Pylades und Orestes ", aber weder die Genossen der eigenen Klasse, noch die anderen Schüler spotteten über sie, da die Freundschaft, die zwischen den beiden Knaben herrschte, tatsächlich einen idealen Anstrich hatte und ein Sporn zum Fleiß und vorzüglichen Bettagen war. Keiner von den beiden wollte von dem anderen irgendwie in Schatten gestellt werden. Sie waren in derselben Pension, saßen bis in die Oberprima hinein stets nebeneinander. Beiden wurde bei Ablegung des Abituriums die mündliche Prüfung erlassen.
Wenn sie auch für später nicht das gleiche Ziel hatten, so widmeten sich doch beide demselben Studium. Bredow studierte Jura mit dem Wunsch, nach der Reserendarzeit bei der Regierung zu arbeiten und dann als Landrat angestellt zu werden. Falkenberg hatte im Auge, später in das Auswärtige Amt einzutreten und dann in den Kolonien Verwendung zu finden.
Im selben Regiment genügten sie ihrer Militärpflicht. Dann gingen beide nach München , um, ehe sie sich zum Referendariats-Examen meldeten, noch verschiedene Vorlesungen zu hören, die sie besonders interessierten, zu gleicher Zeit sich von dem Kunstleben der schönen Jsarstadt anregen zu lassen.
Bredows Eltern waren tot. Geschwister hatte er nicht, und so war es nicht zu verwundern, daß er in besonderer Treue an dem Freunde hing, an seiner Seite zu bleiben suchte, so lange die Verhältnisse das gestatteten.
Falkenbergs Vater war auch ttt. Sein um zehn
Jahre älterer Bruder war im Besitz des Majorats, 'und seine Mutter bewohnte das kleine Schloß im Park, das von ihrem Mann schon vor langer Zeit für sie als Witwensitz erbaut worden war.
Das Leben in München war für die beiden jungen Männer anregend nach jeder Richtung hin.
Falkenberg war ein vorzüglicher Klavierspieler, und seiner leidenschaftlichen Liebe für Musik konnte er jederzeit nachgehen.
Auch Bredow liebte die Musik, erklärte aber lachend seine Leistungen nur für „rustikal", da er nur das Waldhorn spielte.
Sie machten Partien in die herrlichen Umgebungen Münchens , besuchten die Theater, verkehrten in verschiedenen Familien, in deren Häuser sie durch die Professoren eingeführt wurden.
Sie nützten ihre Zeit aus zur Arbeit und zum Vergnügen. Die Arbeit wurde aber nicht nebensächlich behandelt, sondern ihr galt das ernsteste Streben.
An der Bühne des Hoftheaters erschien ein neuer Stern, Else von Keller.
Die junge Schauspielerin, die nur in tragischen Rollen aufttat, war von einem wunderbaren Liebreiz und wirkte durch ihr Spiel und ihr Wesen geradezu bestrickend. Sie lebte mit ihrer Mutter, einer Professorswitwe, und die beiden Damen fanden rasch Zugang zu den höchsten Kreisen. Kein Herr hätte Else von Keller gegenüber gewagt. ein freies Wort zu führen.
Ein einziges Mal hatte esn Offizier das versucht, wäre aber im nächsten Augenblick am liebsten in den Boden gesunken, weil ihn ein Blick voller Hoheit" und Verachtung traf, den er wohl nie vergessen würde.
(Fortsetzung folgt.)
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