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alten Burgen, die in Teutschland aufzufinden sind. In Schwaben hat sie nicht ires gleichen, Heiligenberg allein ausgenommen.“
Am 2. März 1838 wurde dann der Kauf- vertrag mit insgesamt 19 Bedingungen in das „Gewährbuch der Stadt Meersburg“ eingetra- gente). Danach erhält der Käufer das Recht, das Wasser aus der im großen Keller des ehe- maligen Frauenklosters(damals den Kindern des Kaufmanns Faber gehörig) befindlichen Brunnenstube zu beziehen; er muß aber die Wasserleitung von dort bis zu dem Brunnen im alten Schlosse auf eigene Kosten unterhalten und dafür sorgen, daß das Abwasser des Brun- nens ohne Nachteil für die Nachbarn abfließt. Vor allem fällt ihm die Unterhaltung auch der Stützmauern von der Apothekebrüdce an bis zum Garten des Neuen Schlosses soweit Zzur Last, als diese zum Tragen der gleichfalls von ihm zu unterhaltenden Schloßbrücke erforder- lich sind. Vom Eigentumsübergang ausgenom- men werden einige Einrichtungsgegenstände in den Gefangenenzellen(Gfen, Waschkessel, Türbeschläge), den beiden Archivräumen (Aktenkãsten, Tische etc.) und dem großen Keller Cässer, Lager), doch sollen die Archiv- räume spätestens bis 1. Mai, die Gefäng⸗ nisse und die Gefangenenwärterswohnung bis 1. November 183820), der große, zur Ein- lagerung„ärarischer Weine“ benutzte Keller in 2 bis 3 Jahren geräumt werden. Der von Dr. med. Stanzei) von Bern, damals in Kon- stanz wohnhaft, verbürgte Kaufpreis von 10 O00 fl.( 17 142,86 Goldmarb) sollte in sechs 2u 50/ Verzinslichen Zielern von Mar- tini 1838 bis dahin 1843 bezahlt werden; s0 lange behält sich die Domänenverwaltung Meersburg das Eigentumsrecht vor(0. Jat- sächlich erlegte Laßberg bereits am 27. Juli 1840 den Restkaufschilling(samt Zinsen) mit 6 187 fl.; vergeblich bemühte er sich bei dieser Gelegenheit in einer noch bei den Akten befind- lichen, eigenhändig geschriebenen, nein, ge- malten Eingabe an ein„Großherzogliches Hochpreisliches Finanzministerium“ d. d. auf der alten Meersburg am 1. August 1840²¹ um
die Annahme von 14 stück Züricher Bank- noten à 100 Brabanter Taler oder 270 fl. an Zahlungsstatt! Alsbald nach Abschluß des Kaufgeschäfts ging es an„das leidige und ermüdende ge- schäft des einpakens.. Man weiß nicht, wie viel zeugs man in einem hause hat, bis man auszieht. Wir haben gestern(9. 8. 38) die 113. Kiste geschlossen; aber wir sind noch lange nicht am ende. Ich glaube nicht, daß wir vor ende des laufenden monats in Meersburg sein werden“22). Tatsächlich hielt Laßberg erst am 7. September 1838 seinen Einaug auf der Meersburg, wo er übrigens schon bei einem Besuche im August zufällig mit Schwab zu- sammengetroffen war und einige Stunden mit ihm verbracht hattess). Rückblicckend schil- derte er am Jahresschlusse Hermann von Liebenau diesen letzten Ortswechsel seines Lebens folgendermaßen2):„Den 7ten giengen Wir in zwei wagen: Mamma Drosteꝰs), Jenny, die Kinder, Albertine und ich, von hier Eppis- hausen) nach Constanz und von dort am bood (pordꝰ) der Helvetia nach Meersburg, wWo Wir beim landen schon die schwarze gestalt der armen Heleneꝛe) uns vom ufer die arme ent- gegen streken sahen; sie hatte schon seit zwei tagen auf uns gewartet. am kolgenden abend kam, bei ungestümem wetter auch meine alte, Wasserscheue; aber doch liebe schwester Wald- burg von Donauöschingen bei uns an: sie Kann nämlich den See nicht sehen, one daß ir davon Wehe wird; wir mußten also ir eine wonung aussuchen, Wo sie das große wasser nicht im auge hatte. Am dritten tage erfreute uns die gute Therese Haysdorffe7), von Heiligenberg kommend, mit irem besuche— sodaß wir nun mit Mama Droste 4 damen mit 4 kammer- katzen zälten, dazu Jenny mit 2 mägden und einer köchin und zum schlusse Albertine, macht in summa einen convent von 13 weib⸗ sen, ohne die zwei novizen zu rechnen. Du siehst, aus dem armen klösterlein Eppishausen ist nun in Meersburg ein schon ansehnlicher konvent gewordenes)— und ein par Wwochen später traf auch Carolus magnus29), zeitlicher
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