Sechſter Auftritt. Ein tödlich Belieben das Leben zu laſſen/ Wil mich itzund uͤmfaſſen: Es ſcheint mein Untergang verſuͤſſet meine Noth/ Tod! Tod! Tod! Tod! Car. Ach! lieber Alter/ ach! was ſoll ich von dir fagen? Gleichwie ein groͤſſer Licht Des kleinern Kraͤffte bricht⸗ So hat die Wehmuth mir/ durch deine Noth erreget/ Auch meinen Schmertzen hingeleget.| Was ſierblich heiſt und iſt/ muß deine Noth beklagen. A Sechſter Auftritt. TIRENIO. MONTANO. CARINO, Gdn SWort/ fort/ mein Sohn/ doch nim dich auch in acht/ Ei Bund ele ſo/ daß ich dir folgen kan/ Damit in dieſen engen Stegen/ Meiner Blindheit wegen/ Nicht etwan ſey ein boͤſer Tritt gethan. Du ſolſt numehr mein Auge ſeyn/ Gleichwie ich auch deiner Seele bin ein treuer Sonnenſchein. Und wann du mich zum Prieſter haſt gebracht/ So muſtu ſillle ſtehn. Mont. Iſt dieſes nicht/ den ich hieher zu ſchaue gehn/ Tirenio voll Wuͤrd und reiner Sitten/ Der zwwar hier auf Erden nichts/ doch im Himmel alles ſieht. Es muß wol was groſſes ſeyn/ daß er ſich ſo weit bemuͤht; Denn er iſt in vielen Jahren aus der Zelle nicht geſchritten. Car. Der Himmel laß ihn dir zu guter Stunde kommen. Mont. Was neues ſchau ich hier? Vater auſſerhalb des Tempels/ was haſtu dir fuͤrgenommen? Tir. Nichts/ als dir Etwas neues mitzubringen/ und e neues auch zu finden. i Monta