ebbi Rinmi Ian fan, fhaie viw toie bie| muihoh, nea Agu niahi Pflicht⸗Gedichte. Weil anders iſt es ja mit unſrer Rieb beſtellet/ ſie weiß von Wechſel nichts/ ſie bleibet ſteyig rein/ die Falſchheit hat ſich nie zu unſrer Treu geſellet/ wir ſind den aa gleich/ die an dem Weinſtock eyn. So wenig als der Tag wird ohne Sonn erkennet/ ſo wenig als die Nacht kein finſtrer Flor begleit/ ſo wenig als die Glut ſich von der Hitze trennet; ſo wenig werd ich ſeyn von deiner Lieb befreyt. Urtheile nun/ mein Freund/ von mir und meinen Sinnen/ du denkeſt nie an mich/ da ich nicht dein gedenk/ du kanſt mie nichts an Treu und Liebe abgewiñen/ dieweil ich allezeit dir die Gedanken ſchenk. 8 Indeß leb ich allhier/ beſreyt von Luft und Lachen/ die Stunden ſind mir Laſt/ die ich zur Luſt erkieſt: du kanſt dir ſelbſten leicht von dir die Rechnung machen/ wie Pylades zu Muth/ wo kein Oreſtes iſt. X. Abſchieds/ Gedicht an Lilidor. Sſollte dir mein Kiel zwar viel zum E Abcchied ſchreiben: Auein das Abſcheid, Wort reiſſt mie e die Kraͤfften ein. Kan auch ein ſchwacher Leib wol fere ner lebend bleiben/ wañi ibm die ſtarke Seel muß ganz entzogen ſeyn? Wit waren Seel und Leib/ du biſt die Seel ge⸗ Dl weſen/ Ao l ſo lang ich um dich war/ da trotzt ich Gluͤck und Seit/ Ich