ttenen/ntiiniif:Gedichte. 7¹Freundlichkeit Lilidor.IoAß die Wangen Purpur gleichen/und die Lippen feyn Rubinsfind es doch geringe Zeichen/und mit nichten vorzuziehn:dann der Sinnen Freundlichkeitwird ſtets durch die Lieb gekleidt.2oSchoͤnheit kan gar bald verderben/die fich aug den Augen zieht/twie Narcifen balderfterben/die man nur im Fruͤhling ſieht;doch die Freundllchkeit beſteht/wann die Schoͤnheit ſchon vergeht.Freundlichkeit waͤchſt mit den Jah⸗ren/das die Schoͤnheit doch nicht kan/weil ſie muß von hinnen fahren/daß mam ſie kaum nutzen kan/und wird eilends durch die Zeitgleich den Roſen abgemeyt.i 4.Schlechte Kuͤſſe koͤnnen kommenvon dem ſtillen Schoͤnheits⸗Mund/werden ſie ſchon eingenommen/machen ſie doch wenig wund/E iiij da
