t Diyentoddi; nelio,nien Salii Waiommeni iii dfatirlidhet/fgangeniherJudamaflesn SigI0 gtQünger Def HErm. 155ſtill zu der Kirchen⸗Thuͤr/ beckt unverſehens zu dem Loch hinauß/ und haut auf ein⸗mahil dem vorwitzigen Frater ein Aug auß. Dieſer arme Tropff hat alsbald miteinem Aug beſſer/ als vorhero mit zway Augen geſehen/ daß er nicht haͤtte ſollenvorwitzig ſeyn.Wann durch Schickung GOttes ein Jeder ſolt ein Aug verlieren/ welchervorwitziger Weiß nicht durch ein Kirchen⸗Thuͤr/ ſondern gar dureh die Himmels⸗Thür hinein ſchaut/ und Achtung giebt/ was GOtt fuͤr gehaime Urthel in ſeinemGoͤttlichen Conſiſtorio verborgen. O/ wie viel waͤren einaugige Menſchen! Wieviel haͤtten nur ein Fenſter im Obern⸗Zimmer! Wie viel gaͤb es gute Schuͤtzen/welche nicht mehr noͤthig haͤtten ein Aug zuzuſchlieſſen/ wann ſie zihlen/ und ab⸗trucken! Dann/ was findt man mehrer/ als ſolche vorwitzige/ Naſenwitzige/ uber⸗witzige Adams⸗Kinder/ die immerzu das Marum im Maul herum tragen/ wieein Budlhund den Bruͤgl. Solchen aber gieb ich keinen andern Beſcheid/ alsda geben hat Chriſtus der OEeꝛ dem Petro/ da ſolcher auß Vorwitz wiſſen wol⸗te/ was kuͤnfftig mit Johanne/ der auf deß HErꝛn Bruſt in dem letzten Abend⸗mahl gelegen/ geſchehen werde: Quid ad te? Was gehts dich an; ſagte derHeyland. Wann du/ mein lebendiger Laimſchrollen fragſt/ warum GOtt den Ja⸗cob in Mutterleib ſchon geliebet/ den Eſau entgegen ſchon in Mutterleib gehaßt?Warumen hat GOtt die Gnad geben/ dem rechten Schaͤcher Diſmas, welcher einſo groſſer Boͤßwicht ware/ wie ſein Mit⸗Geſpann der Geſmas? Gleichwol jenerdurch die Barmhertzigkeit GOttes bekehret; Dieſer durch die GerechtigkeitGottes verſtockter geblieben? Qud ad te? Was gehts dich an? Wer biſt du/daß du mit GOtt rechten ſolleſt? Spricht dann auch ein Werck zu dem/der es gemacht: Warum haſt mich alſo gemacht? Hat der Haffnernicht Macht/ auß einemLaimpatzen zu machen ein Gefaͤß zu den Eh⸗ren? Und das Andere zu den Unehren? Iſt dann nicht GOtt der voll⸗maͤchtigſte HErꝛ uͤbet ſeine Gnaden? Welche er nach ſeiner beliebigen Maß kanaußtheilen? Wann jemand ewig verlohren wird/ ſo hat das die GerechtigkeitGoOttes gethan; Wann jemand ewig ſelig wird/ ſo hat das die BarmhertzigkeitGottes gethan; Beedes aber geſchicht mittels deiner guten und boͤſen Wercken/welche dein freyer Will gebaͤhret. Der aber etwas Gutes wuͤrcket/ der wuͤrcketes nicht ohne GOtt/ der etwas Boͤſes wuͤrcket/ der wuͤrcket es ohne GOtt. Aber/laß du lieber ſolches ohnnoͤthiges Warum unterwegs/ ſondern gedencke/ daß/gleichwie du das groſſe Grundloſe Meer nicht kans ſchůtten in ein kleines Gruͤbl;Mit einer Hand die groſſe Welt⸗Kugel nicht kanſt uͤberſpannen/ alſo auch kanſt duDie Urtl GOttes mik deinem Wurmſtichigen Verſtand nicht ergruͤnden Dubiſt nur ein blinder Maulwurff auf dieſer Welt/ du kanſt nicht ſehen/ noch verſte⸗hen/ was GOtt thut. Sprich lieber mit dem H. Paulo: O altitudo divitiarum.&c-O wie eine Tieffe der Reichthum bey der Weißheit/ und Erkannt⸗nuß GOttes! Wie R, ſeynd ſeine Gericht! Und i2 ohn⸗Ad Rom.C. I1. v. 33.