Der ſamtlich Leucht⸗begleitendenSlieſſender Bach⸗Schall/AnDen verblichenen Loͤrper.Un ſchlaf entſeelter Leib! in deinen kuͤhlen Decken/In deiner Erden⸗Statt und zugeſcharꝛten Gruft!Biß an dem Welt⸗Gericht/ der HER dich wird erwecken/Wan der Poſaunen⸗Schall dir auß der Erden ruft.Dan wird Er Seel und Leib erſt Freuden⸗ſatt erquicken/In jenem Freuden⸗Orth der ſuͤſſen Herꝛlichkeit/Wo die Genaden⸗Sonn dich lieblich wird anblickenMit guͤld'nem Straalen⸗Schein/ in jener ſuͤſſen Zeit.Indeſſen wollen wir hier deiner ſtaͤts gedencken/Weil wir noch ſterblich ſeyn/ zu ſtaͤtem Tugend⸗Ruhm:Inzwiſchen deinen Leib der kuͤhlen Erden ſchencken/Die unß're Mutter iſt/ biß dieſe Jugend⸗Bluhm/An jenem Fruͤhlings⸗Tag gantz praͤchtig wird aufgehen/Mit Gold⸗beſtralteim Pracht in jenem Garten⸗Ort/Gleich einer Sonnen⸗Kron/ gantz wunder⸗praͤchtig ſtehen/Und bluͤhen allezeit/ ja gruͤnen immerfort.Srabhſchrifft.Hier ö Fremdling! ſiehe ſtill/ und beſchawe die ſen Schrein/Darin Eine Tugend⸗Blum/ fo vor kurtzem hingeriſſen/Eingeſcharꝛt verhuͤllet ligt/ wilt du nun begierig wiſſen/Namen/ Stammen/ Tugend/ Lob: liget hier geſencket ein:Ernſt Philipp von Muͤllenheim/ aus dem alt/ bruͤhmtenStamm/(Der ſo lange Zeit gegruͤnt/ und zum theil noch gruͤn't) ent-ſproſſen:Der ſo von gemeldtem Stamm neben anderẽn ward geſtoſſen/Liget nuhnmehr gantz entblaßt. Doch bleibt dieſer Tugend⸗Nam/Auch bey ſpaͤter Nachwelt kundt/ daß Er meiſte Lebens⸗Zeit/Eines waaren Tugend⸗Laufs alles Ernſtes ſich befliſſen/Biß das ſchnoͤde Suͤnden⸗Kind Ihn von dannen hingeriſſen;Welcher nun verſetzet iſt in die greiſe Ewigkeit.Drum ſo bleibet billich Ihm der verdiente Ehren- Ruhm;Weil geſamtes Sternen⸗Heer am gewoͤlbten Himmel ſtehet/Vnd das runde Erd⸗Gebaͤw noch zugeiten nicht vergehet:Hie bedecket dieſes Grab: Eine ſchöne Tugend⸗Blum.E RD E