Nun unſer Thomas⸗Kirch verliert ein ſchoͤne Cron/Vnd unſer Policey ein trefflich helle Sonn/Sein Seelig⸗Edler Geiſt iſt beyden jetz benommen/Er aber iſt bereits ein ſeelig-Gottes⸗Kind/Vnd gluͤcklichen entgang'n dem rauhen Jammer⸗Wind/Zu aller Engel⸗Schaar/ mit Freuden ſieghafft kommen.N. Johann Jacob Schnitzler/Diaconus bey St. Thomæ.———————~ J Lmapotensgenuit, genitum nutrivit, AthenisNutritum erudiit percoluitque ſuis,Et Græcis doctum ſtudiis, doctumque LatinisAd loca Te miſit non Tibi viſa prius;Neícia tunc quem, MARCE, Virum, quantumque foveret,Neſcia tunc, aliis quàm precioſa daret. NExcipit Argyrope, cognofcit FRIDIUS in Te ZNIuis vigor ingenii, qui geniusque foret, ErfEt Patribus commendat,& Idem noſter ut eſſes GuͤlEffi cit, in propriis Te meritisque locat. SchEt neque pœnituitvel Eum ſuaſiſſe, vel Iſtos SMuneris authori tantam habuifle fidem.Ulma tamen potuit tunc invidiſſe; ſed UlmaNon civem invidit, qui Sibi natuserat,Argyropeque Tibi: nimirum utrique placebas,Conſilio adjutor rerum utriusque Tuo.Dictorum teſtes ſint Osnabruga meorum,Quæque Monaſterl paxrediviva fuit:Şşintalia, in Patriam quæ publica commoda utramqueVel Tua dexteritas, vel Tua curatulit:Multorum ſit priva ſalus, Te vindice tuta,Cum cauſam præmerent visque dolusque bonam.Ergo gravem nieritis tumuli ſub marmore condiCum yidet Argyrope, talibus ora movet:OTTO, Tue pacem cineri; pacemque precamurOfibus, OTTO Tuis, manibusOTTO Tuis!Obſerv. monim.cC. Fob. Chriftophoro Artopæo.O Der betruͤbten Zeit! Weil man nichts anders hoͤrt/Ala wie die Krieges Flat viel ſchoͤne Staͤtt verzehrt/Die letzt der Erden gleich und in der Aſchen liegen/Darin zuvor der Ruhm viel tapffrer deuth geſtiegen.Ob gicich GOTE nnfre Statt vorandern noch erhalt/Vnd mit der Gnaden⸗ Sand geireulich ob ihr walt;So treibt Ihn doch dahin die Menge unſrer Suͤnden/Daß Er auus laͤßt darin viel Trůbſaals/ daͤſt empfinden.Er ſchickt uns Thewrung her/ und reiſt die Saͤulen ein/Die ſonſt zu unſerm Schutz auffrecht geſtanden ſeyn;Verſteh die klugen Kaͤth/ als dit mit ihren TichtenSehr ſchwere Sachen offt zum beſten muͤſſen richten. RDKWie dann auch ſetzund hat der Todt hinweg gerafft/Ein Mann in deſſen Rath ſich fand ein ſondre Krafft/Dem hier in unſrer Statt viel wurde anvertrauet/Weil er war alß ein Saͤul zu ihrem Nutz erbauet.Nun GOTT der alles Fan/ undin den Hånden hat/Woll wenden alles Boͤß/ und auch in u nſre StattWidrum an deſſen Stell ein ſolchen Mann beſcheren/Der alles Vnheil mag zum beſten helffen kehren.Seinem Hochgeehrten Herꝛn Pfettern ſetzet dieſes zů letzten EhrenM, Joh. Heinrich Chriſt/ p. t. Paftor in NiederHaußbergen und Pfulgrißheim.