Morgenroͤhte im Auffgang. 191 In dult/ und laß den gefangenen Geiſt nicht wieder gatl auß dem Gefaͤngnis/ und trane OC er wird dir nkl auffſetzen die Kron der goͤttlichen Freuden. Reiſt dich aher der Geiſt wieder auß dem Ge⸗ huochin faͤngnis/ ſo ſetze ihn wieder hinein/ halt part mit nd y ee ihm/ weil du lebeſt/ wann'u nur ſo viel erhaͤlſt/ daß icd er dir nicht den Drunnquell des Hertzens gar an⸗ zundet/ davon deine Seele ein duͤre Feur⸗holtz wird/ Fund jeder Quell noch ſeinen Safft hat/ wann du u dalvon hinnen ſcheideſt/ ſo wird dir das angezuͤndete Feur am Juͤngſten Tage nichts ſchaden/ und wird Ein deinen Safft⸗Geiſtern nicht hafften/ ſondern du M wiri nach dieſem aͤngſtlichen Truͤhſal in der Auf⸗ laferſtehung ein triumphtrender Engel Gottes ſeyn. Maull. Nun moͤchteſtu ſagen/ Iſt dann in GOT& auch mein Widermille zwiſchen den Geiſtern Gottes? a bNein/ ob ich gleich allhie ihre ernſtliche Geburt aio ſMzeige/ wie die Geiſter ottes ſo ernſtlich und ſtrenge geboren werden/ darbey ein jeder gar wol den groſ⸗ iil en Erna Gottes vergehen mag/ ſo erfolget darumb sani DaB eine Vneinigkeit zwiſchen ihnen ſey. Dann die allerinnerlichſte/ tieffeſte Geburt im Kern iſt nur alſo/ welches keine Creatur im corpus an ergreiffen/ ſondern im Plitze/ wo der verborgene Seiſt geboren wird/ da wird es ergrieffen/ dann derſelbe wird auch auff eine ſolche weiſe/ und in ſol⸗ ſcher Krafft geboren. Mir aber wird die Pforte meines Gemuͤhts er⸗ Ifnet/ daß ichs ſehen und erkennen kan/ ſonſt wuͤr⸗ e es bey mir wol verborgen bleiben/ biß an Tag der y ufferſtehung von den Todten: es iſt auch von der Welt her allen Menſchen verborgen geweſen/ aber w A aies GOTT walten. In F A