RTE Si DF.:“` f2 Cap..' Vom Dort oder Berge Gottes, 3-bon etwas oder durch etwas: Hat weder Anfang nochpande, ift ungemeffen/ fan mit feiner Zabt in feiner WelteW d Gröſſe ausgeſprochen werden dann Er iſt tieffer alsſich ein Gedancken ſchwingen kan: Er iſt nirgend weit vonetwas/ oder nahe bey etwas/ Er iſt durch Alles und inAllem: Seln Geburt iſt uͤberall/ und ohn ihn iſt ſonſtNichts: Er iſt Zeit und Ewigkeit/ Grund und Uingrund/und begreiffet thn doch nichts als der wahre Verſtand/ derI Gott ſelber.eiDas II. Capittel.Vom Wort oder Hertze Gottes.1.£ Jeſes tſt nun was S. Johannes ſagt am r. Ca⸗pittel: Im Anfang war das Wort/ und dasWort war bep Gott/ und Gott war das Wort/ daffe bewar im Anfang bey Gott, Das Wort CIM:) tf derWille des Ungrundes:(Anfang) ift das Faſſen des Wilzlens/ da Er ſich ſelber faſſet/ und in einen Ewigen Anfangeinfuͤhret. Das(Wort) iſt nun das Gefaffete dag imWillen ein Nichts iſt/ und mit dem Faſſen elne Gebaͤhrungwird/ das war im Anfang beym Willen und im Willen:Abermit des Willens Luſt nimts ſeinen Anfang in des Willensfaſſung/ darum hetſſets Hertz als ein Centrum oder Le⸗bens⸗Eirckel: darinnen der Urſtand des Ewigen Lebenstſt.2. Und Johannes ſaget wetter: Durch daſſelbe ſeyndalle Ding gemacht/ und ohne dafſelbe iſt nichts gemacht/was gemacht tſt. In Ihme war das Leben/ und das Le⸗ben war das Lecht der Menſchen. Allhter Menſch nimnun daſſelbe Lebens Lecht/ das im Wort wat/ und Ewigiſt/ und beſchaue das Weſen aller Weſen/ und ſonderlichdich ſelber/ dieweil du deg ungruͤndlichen Gottes Bil⸗de/ Leben/ und Weſen biſt/ und ein Gleichnis nach Ihme.Oe bedencke Zeit und Ewigkett/ Himmel/ Hoͤlle/ undWelt/ eiecht und Finſterniß/ Pein und Qual/ Leben undSterben/ Ichts und Nichts: Allhie pruͤfe dich/ ob dudas Leben und Liecht des Worts in dir haſt: daß du allesſehen und ver ſtehen magſt. Dann dein Leben iſt im Wortegeweſen/ und iſt im Bilde(dag Gott ſchuff) offenbahrwor⸗