Cap. 20. und verderben des Menſchen. 137 armẽ Seele in dieſer Gefaͤngniß an elnem ſolchem Thiere angebunden/ und mit ihme vermaͤhlet: Es ſey denn/ daß der Menſch neugebohren werde/ zu welchem Grunde Gott die Beſchneidung im alten Teſtament/ und im Neuen die Tauffe in CHriſti Geiſte geordnet hat. 38. Allhte iſt uns das hoch zu betrachten/ was fuͤr Schrecken/ Jammer/ Angſt und Noht im Menſchen auffgewacht ſeh/ und als ein falſch Leben und Wilen im Menſchen ſey offenbahr worden; welches wit en Bile am Tode EHriſtt haben/ als er den Todt in unſerer Menſchlichen auff gewachten Eigenſchafft am Creutz zer⸗ brach/ und mit der groſſen Ltebe in ſeinem hifñliſchen Blu⸗ te üͤberwandt/ welches er darein fͤhrete; wie die Erde da⸗ får erzitterte/ als der Limus der Erden/ davon Adams euſſere Eſſentz war ausgezogen: Als jetzt die groffe siebe in die Menſchliche Erde eindrang/ darinnen der Zorn Got⸗ tes im Fluche lebendig und wuͤrckende war/ als er jetzt fols te ſterben/ und in ein ander Quaal verwandelt werden/ ſo erzitterte er fuͤr dieſen groſſen Llebe⸗feuer/ gleich wie das Aebe⸗feuer in Adum und Hevah in der Auffwachung des Zorns in ihnen erzitterte/ davon ſie erſchracken/ und hin⸗ ter die Baͤume im Garten krochen/ und ſich fuͤrchteten: Denn das Schrecken des Zornes war in ihrer Efeng auff gewacht/ und erkanten ihre Thieriſche Eigenſchaff⸗ ten, Das XXI. Capittel. Von der Impreſſion und Uhrſtandt des Thie⸗ riſchen Menſchens/ vom Anfang und Grun⸗ de ſeiner Kranckhett und Sterbligkelt. Y Ls Adam und Eoa Monſtroſiſch worden/ ſo wlech der heylige Geiſt aus dem Theil des hlm̃llſchen Lim- Bis denn das Theil der him̃llſchen Eigenſchafft an der See⸗ len verbliech/ darinnen das Goͤttliche Liecht ſchiene/ und dartnnen die Goͤttliche Krafft der heyltgen Finctur wohnete. 2. Verſtehet die Krafft des Llechts wiech von ihme ins Centrum auff Art wie ein ſcheinendt Ltecht/ das aus