Cap 62. Von Dina/ Jacobs Dochter/ c. 659 fremde Gaͤſte in dleſer Welt ſeyn/ und nur als Haußgenoſ⸗ ſen der Heyden/ Gewaltigen und Kinder dieſer Welt/ ob ſie wol thre Wohnungen/ als den Tempel Chriſtt in ſich ha⸗ ben/ welchen thnen Chriſtus Hat mit feinem Blut erkauf⸗ fet/ ſo find ſie doch euſſerlich nur fremde Gaͤſte und Pil- rams-leuthe/ und wohnen nur auſſen fuͤr der Stadt dleſer Welt/ als in einer irꝛdiſchen Huͤtten/ im Fleiſch und Blut. Das LXII. Capittel. Von Dina Jacobs Tochter/ welche er von Lea zeugete/ wie ſie ſey von Hemors Sohn geſchendet worden/ und wie Jacobs Sohn Sichem daruͤm erwuͤr⸗ get/ und alles was Maͤnlich iſt geweſen in dieſer Stadt/ und Dina wieder genommen/ wag bey dieſer Figur zu verſtehen ſey. Geneſ. 34. Sie Pforten der Chriſten Rriege/ im die Babylo⸗ Rniſche Hurerey/ jetʒt hoch zu betrachten. Moyteſpncht: Dina aber/ ea Tochter/ dle fte Yaz cob gebohren hatte/ gieng heraus die Toͤchter deg andes zu ſehen/ und da die ſahe Sichem/ Hemors Sohn des Hethiters/ der des Landes Herꝛ war/ nam er ſie und be⸗ ſchlleff ſie/ und ſchwaͤchet ſie/ und ſein Hertz hieng an ihr/ und hatte die Dirne lieb/ und redet freundlich mit ihr: Und Sichem ſprach zu feinem Batter Hemor: Nim mie das ágdlein zum WBetbe, Der sefer wolteia aht haben auf tefe Sigur/ und den Tert im Moyfe redt nachdenÉen und nin die Augen ſehen/ ſo wird er unſern Siũ und hoch⸗ theuren begriff/ uns aus Goͤttlicher Gnaden eröffnet/ wol eeſtehen/ und die Schrifften des erſten Buchs Moyfis lernen mit rechten Augen anſehen. i 2. Lea/ Jacobs Weib/ gebahr dem Jacob ſechs Soͤh⸗ als den halben St am̃ Ifrael/ und aus ihr kam Juda/ ale die Wurtzel Davids/ aus welcher Ehriſtus nach uns ſer Menſchheit offenbahr ward; hernach gebahr ſie dleſe Dinam/ eine Tochter/ mit welcher Figur der Geiſt die Chri⸗ ſenheit Gewaltig præñiguriret/ daß nach Chriſtl oue ; ahr