Quelle: manuscript. - Provenienz: Kloster, Reichenau. - Moderne Bleistift-Foliierung. - am Beginn Reste einer alten Foliierung mit römischen Zahlen von "XII" bis "XV[II]" (jetzt fol. 7 bis 12). - je ein leeres Blatt am Beginn und am Ende wurden nicht mitgezählt. - Bei der Restaurierung wurde der Einband erneuert. - für den Einband wurde ursprünglich ein Blatt aus einem Missale des 14. Jahrhunderts verwendet (dieses Blatt wurde bei der Restaurierung abgelöst und wird heute unter der Signatur Fr. Aug. 201 aufbewahrt), darauf die Eintragung "Liber Monasterij Augiæ Maioris. 1.5.75.". - Originaler Halblederband mit Zier- und Bildstempeln, montiert auf auf einem bei der Restaurierung ergänzten Holzdeckel. - Am Beginn fehlen mindestens fünf Blätter. - von f.1 und anderen Blättern sind Teile abgerissen, von f.2 der größte Teil. - f.5v-6r, 12v-13r, 33r, 39v-40r, 109v-110r, 112v-113r und 114r sind leer. - Zwei Wasserzeichen: f.1-41 Wasserzeichen 69, ab f.44 Wasserzeichen 74. - Einziger namentlich genannter Schreiber ist Sebastian Linsenboll (siehe f.58r), er schrieb f.13v-19r, 40v-58r, 62v-77r, 121v-123r (Datierungen: 1585 und 1589), möglicherweise auch f.59v-62r. - Linsenboll (Leinsenbollinus) ist von 1582 bis 1592 im Kloster Reichenau nachweisbar, er starb 1621. - zu ihm siehe SchulerH 1965 und SchulerL 1980. - Folgende weiteren Hände des späten 16. und des 17. Jahrhunderts lassen sich unterscheiden: 1. f. 1r-12r, 24v-30r, 33v-39r, 116v-121r sowie vermutlich f.59v-62r. - 2. f.30v-32r. - 3. f.77v-85v und 124v-125v. - 4. f.19v-24r, 106v-109r und 110v-112r. - 5. f.86v-98r und 123v-124r. - 6. f.98v-99r. - 7. f.99v-100r. - 8. 101v-104r und 115v-116r. - 9. f.104f-106r. - 10. f.113v. - 11. f.114v-115r. - Ein "S. T." schrieb f.32v, 86r und 100v-101r (jeweils datiert 1721) sowie (undatiert) f.58v-59r