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Kurze Nachricht von dem ehemaligen Hohen- Hause zu Grötzingen, jetzt Augustenburg genannt.

Vom Jahr 1374 - 1699 -

Eine Viertelstunde von Durlach existirte vor uralter Zeit das Hohehaus oder Schloß, das sonst auch Grötzi ngen geheißen haben mag.

Es liegt bei dem Dorfe gleichen Namens, an welchem die Pfinz vorüberfließt, und zwar unten am Fuße jenes hohen Berges, der, wegen des darauf 'stehenden hohen Thurms, insgemein der Thurmberg genannt wird.

In der beschichte kömmt nun ein Schloß Grehingen bei Durlach sehr häufig vor.

Markgraf Rudolf I. von Baden besaß dieses feste Schloß schon im Jahr 1274; aber im folgen» den darauf ward es auch nach einer kurz zuvor er­littenen Belagerung von Kaiser Rudolfl., als ehema­ligen Grafen von Habsburg, schon wieder zerstört.*)

Mein -ie dem Reich entzogene Schlösser und Plötze mit Ge­willt wieder abdrunge, sondern auch seine eigene Städte, als Durlach und Mühlberg cinnahmc, und das Schloß Gretzin- gen zcrdrach, davon noch auf dem Berg he» Durlach ein alter Thurm zu sehen ist." Hingegen sagt Königshoven in der Elsaß Chronik, S- 118: «Er gcwon Mühlenbcrg, Greyingcn, Durlach, und alles Swodenlant gmicsit Rines (icnsciks Rheins) das des Marggroscn von Baden war." Lonk. Linon. ^.isar. L II. «. zo. ötafl vita lieneiiiini >>. 121. Lusstinian. in Uncioigli. s-ag. Z52. kinalistnin. Linon. Vrsp. j». 2 z 8. ULOOLV1IL8 oceunaval Uacien, läiülliorA, Lroerin^cn, Vurl.-elr er c^iie^uia erat iVIarelrionis Uaclen5i8 sivi suisti-. eieiial, ^aeenx^ue lirmnlrat. Dieser Schriftsteller ist darin von andern unterschieden, indem er den Anfang des Kriegs zwischen dem Kaiser Rudolf und Markgrafen Rudolf ins Jahr 127z, andere hingegen etwas svätcr gesetzt haben.

A»m. d. Vers.

*) S. Sachs Bad. Gcsch. Th. V. S 42-4».