„Bau⸗Conducteur Meßner und die Gottesauer Baufuhr⸗Stallknechte haben an Diaet und Auslagen bei Abnahme undhieher Transportierung der großen Glocke von St. Blaſien434 fl 36 Kr. und bei Abholung der Glocken von Villingen 343 fl50 Kr.“ erhalten. Die große St. Blaſianer Glocke mit demBildnis des Abtes Martin Serbert hat einen unteren Durch—meſſer von m und mit Krone eine Söhe von ùe m. DieInſchrift lautet: MARIINVS II. HOSANNA IN. EXTCELSISDCCLXXXI JOS BENIAMIN GRIENINGER BVRGER VNDGLOGGENGVSSER ZV. VILIINGEN. Von den Villingerzklocken ſind nur drei noch vorhanden. Aus drei weiteren hat imſahre joos die Firma Benjamin Grüninger in Villingen eine neueBlocke gegoſſen. Das Bez. Bauamt Rarlsruhe hat die Glocken i. J.97 zeichneriſch aufgenommen.mit dem Glockenſegen— es ſind auch noch ſolche vonThennenbach und anderen Grten angeboten worden— kam derAppetit zu einem Glockenſpiel. Ober vogt und Sofrat Sauber, deſſenfrau eine geborene v. Gleichenſtein iſt, ſchreibt in dieſer Sachel. d. Triberg 28. Jan. 58)j5 an den Landbaumeiſter Frommelzach Karlsruhe:„Nachdem die Schwarzwälder Künſtler überein Glockenſpiel delibrirt haben, ſo glauben ſie ein ſolches ſogut, als man es irgend finde, herſtellen zu können, nur müſſen ſievorher wiſſen, wie viel Glocken zu einem ſolchen Spiele verlangtverden, ob ſelbe beiſammen oder zerſtreut im Thurme hängen, ob dasWerk alle Stunde, oder nur einigemal im Tage und wie oft ſpielenmüſſe, auch wie viele und wie lange Stücke zu ſpielen ſeyen. DieMuſik wäre vorläufig zu wiſſen, um darnach die Dispoſition machenzu können, denn nach den Voten müſſen die Stiften in der Walzeberechnet, die Größe der Walze beſtimmt und die Schwere derſelbengeſchätzt werden. Wenn 24 Stück Glocken gut geſtimmt vorhandenwären, ſo ließe ſich ein treffliches Werk erwarten. Man kann ſichauch auf 2) bis 36 oder gar bis 323 beſchränken, aber um ſo be—ſchränkter wird dann auch die Muſik.“ Darauf wurde Suber erſucht,den vorzüglichſten der Künſtler in dieſem Fache hierher zu ſenden mitdem Bemerken, daß ihm ſein Zin- und Serreiſen und ſein Aufent⸗halt bezahlt werden ſolle. Mit Schreiben vom 25. Febr. 3835 ſtelltZuber die Hauptperſon der Spieluhrmacher namens Martin Bleßingvor. Die Gebrüder Bleßing ſchreiben dann von Furtwangen am