katholiſchen Gemeinde von Karlsruhe viele Snaden zufließen laſſen und nach ſeinem Tode hat ſich dieſeum Unterſtützung mit Geld zu ihren jeweiligen Bedürfniſſen ſonderheitlich bey dem Baue ihres Bethauſes an ſeine Wittwe gewandt. Die Fürſorge dieſer Fürſtin für ihre ehemaligen Untertanen hat den Boden bereitet, auf dem die Hoffnung der lutheriſch regierten Katholiken in Karlsruhe gedeihen konnte. In der Zuſammen9 ſtellung derEinnahmen und Ausgaben des hieſig katholiſchen Kirchenbaues von ſeinem Anfang bis zum 3j. Auguſt 3809 ſteht an der Spitze der Einnahmen und als einzig namhafter Betraga. von Serrn Schaffner Manz in Offen burg aus der Verlaſſen ſchaftsmaſſe der höchſt ſeeligen Frau Markgräfin Maria Victoria 47 joo fl. Der von Maria Victoria zurückgelaſſene geiſtliche Stift ungs⸗Fonds war unter öſterreichiſcher Aufſicht ge ſtanden. Sobald der Breisgau dem Hauſe Ba- Abb. 10ĩ: Markgräfin Maria viktoria von Baden-Baden den anerfallen war, und der nicht ſigniertes Slbild auf Leinwand im Beſitz des geh. Rat Hofer den Auftrag Kloſters der Lehrfrauen von hl. Grab in Baden-Baden. hatte, in Hünzburg mit dem Eſterreichiſchen Bevollmãächtigten von Steinherr über die Verhältniſſe dieſer Fonds zu unterhandeln, machte ihn Staatsrat Gehl auf die geſchehenen Verſprechen der ver lebten Frau Markgräfin aufmerkſam und erhielt die beruhigende Antwort,daß man öſtreichiſcher Seits nicht abgeneigt ſey, dieſe Fonds zu einer ſo zweckmäßigen Verwendung zu überlaſſen. Vach 170 Beylagen zur achten Fortſetzung des kathol. Kirchenvorſtands-Protokolls in Karlsruhe. 1so Ceſſion an die Kaiſerin Maria Thereſia bezw. das Erzhaus Sſterreich d. d. Wien, den löten September 1778. Richard Dold: Maria Victoria. 181 Vortrag Oehls vom 8. April 1807 inBeylagen zur achten Fortſetzung des katholiſchen Kirchenvorſtands-Protokolls in Karlsruhe.