bung gut zu machen. Der Verfaſſer kommt dieſer Pflicht um ſofreudiger nach, als er mit der darzuſtellenden Perſönlichkeit in ſel—tenem Maße ſympathiſiert.Caſpar Joſeph““ Gehl iſt am 30. Dez. 1754 als Sohn des Poſt-meiſters Andreas Gehl in attersheim“ zur Welt gekommen. DerPoſtmeiſter-Beruf war, wie dieStammtafel Gehl zeigt, in der Fa—milie ſeit ꝛdo0 Jahren traditionell.Das Poſthaus ſteht an der Poſt—ſtraße und ſomit im Zuge des Welt⸗verkehrs, und das Leben in einemſolchen vom Weltverkehr berührtengauſe und das durch Wohlſtandvon Generationen verfeinerte Mi—lieu birgt der Intelligenz im Keimeden Nährboden zu fruchtbarſterAuswirkung. Caſpar Joſeph warvon 9 Kindern das dritte und vonden z männlichen das allein über—lebende, der Stammhalter, an deſ—ſen Erziehung die ganze Liebe undSorgfalt der Eltern gebunden war.Er ſelbſt berichtet über ſeinenWerdegang““:„Meine Eltern nah—men mich öfters mit ſich, wohin Abb. 0: Poſtmeiſter Caſparius Dehl,2 5(Nr. 8 der Stammtafel) Großvater des Staats-ſte ihr Beruf in der dortigen Ge⸗ rats C. J. Sehl. Slgemälde im Beſitz von Frl.gend herumführte. Meine Mutter EREbegleitete mich nach Mayntz zu einem Verwandten, dem alten GeneralThomann““, wo ich als Kind einige Zeit, beſonders während desKrieges und der Bataille bey Bergen blieb und nach dem Fuberts⸗101 Mit der Verarbeitung des Materiales, das ſich im Huſammenhang mit der Geſchichte derKarlsruher Stephanskirche ergeben hat, iſt natürlich die Pflicht gegen Oehl nicht ganz erfüllt. Das hierGegebene wolle nur als Beitrag und als Anregung zu einem Lebensbild aufgefaßt werden, in welchemDehl als ein Glied in den Organismus der politiſchen Geſchichte des Großherzogtums einzufügen iſt.10e In den Badiſchen Dienerakten führt er die vornamen Carl Joſeph, unter der SilhouetteAbb. 112„Charles Joſeph“. Er ſelbſt unterſchreibt ſtets CJ verſchlungen.für 5800 in Heſſen-Naſſau, Kegierungsbezirk Wiesbaden, Eiſenbahnſtation der Linie Frank⸗furt—Höchſt.335 e„Anſteter Aufenthalt und fortwährende Wanderungen auf dieſer Erde.“ Manuſkript imBeſis von Frl. Luiſe Oehl in Karlsruhe, der ich für das weitgehende Entgegenkommen bei derBenützung des von ihr pietätvoll behüteten Familienſchatzes ganz beſonderen Dank ſchulde.Johann Balentin Thomann, Generalfeldmarſchall, Architekt und Ingenieur, 1695—1277.Ueber ihn ſiehe Döbler in Mainzer Seitſchrift X 1915 S. 1ff. und Friedrich Schneider„Der Domzu Mainz“. Thomann war u. a. am Speverer Dom tätig. S. Baudenkmale in der Pfalz Bd. 4. Auchin Bruchſal wird er einmal vom Verfaſſer erwähnt.(„Das Bruchſaler Schloß“, Heidelberg, 1910.