fänglich beſtimmte Bau⸗Summe, im Verlaufe der Zeit, nach und nach, wie dies bei größeren Bauten häufig der Fall iſt, durch äußere Um ſtände erhöht werden mußte. Jeder Architekt kann ein Lied davon ſingen, daß der Bauherr im allgemeinen geneigt iſt, überſchreitun gen auch dann, wenn er ſelbſt durch nachträgliche Wünſche nicht unſchuldig daran iſt, am Architektenhonorar in Abzug zu bringen. Hier aber war die Sachlage doch die, daß Weinbrenner der Bauherrſchaft gegen ihren Willen den Zzentralbau aufgezwungen und ſein Ziel nur dadurch erreicht hat, daß er und, wie es mir ſcheint, wider beſſeres Wiſſen behauptet hat, der ZJentralbau ſei billiger als die Baſilika. Mit einer Uberſchreitung von ſo ungeheuerlichem Ausmaß hat natürlich Weinbrenner nicht gerechnet. So gewiſſenlos war er nicht. Daß aber das von ihm durch geſetzte Projekt mit 78oοο fl unmög lich zu verwirklichen war, mußte er wiſſen. Walz weiſt dann weiter dar auf hin, daß die Dienſt⸗Signatur des Klägers vom 20. Juni 3804 nichts davon enthalte, daß derſelbe zur Aus⸗ führung einer Katholiſchen Kirche ge halten ſei und daß nach dem Bau i5 1 Gebühren-Reglement vom 27. Fe bruar 3825 dem Kläger eine nach Kubikſchuh Gooo Kubikſchuh zu 48 Kr.) zu berechnende Remuneration von 36oο is r zu⸗ ſtehe. Der als Anlage in Abſchrift beigegebenen Dienſtſignatur vom 2d0. Juni 3j8Soꝗ iſt zu entnehmen, daß die Beſoldung Wein brenners vom 23. Oktober 38oz auf folgende Art reguliert wor⸗ den iſt:Ein Tauſend Fünfzig Gulden Geld, Vierzehn und ein halb Malter Roggen, Neun und zwanzig Malter Dinkel, drey Malter Gerſt, Fünf und Vierzig Malter Saber, Ein undert acht Centner Seu, drey Sundert Bund Stroh, zwanzig Ohm Wein erſter, Fünf Uhm Wein dritter Claß und drey Klafter Buchen Solz. Sodann 71 69