6
Weitere erfolge.
49
n m 7. Dezember wollte sich nichts zeigen. Tlls Entschädigung wurde abends die T.-T.-Iiachricht angeschlagen, daß Bukarest gefallen sei. Zur Feier des Tages zwei Naschen Bier pro Nase verlötet, dabei gesungen und musiziert — und so ging das weltgeschichtliche Ereignis auch an Deutschlands fernstem Vorposten zur See nicht ganz spurlos vorüber. Nn solchen kleinen feuchtfröhlichen öeselligkeiten, die öfter veranstaltet wurden, nahmen übrigens in ganz zwangloser Nrt und weise auch die Offiziere teil.
frühmorgens am 8. Dezember, als es noch halb dunkel ist, ertönen die Marmglocken. ein ohne Tichter fahrendes Schiff sei zu sehen, heißt es. Das wäre ja eine verdächtige Sadje! Doch während es Heller wird, erkennen wir einen 5egler, der auf unser Max-IIanni-Signal sofort beidreht. Os ist der englische Dreirnastschoner Ducheß of Cornwall, von 5t. johns, Neufundland, nach Gibraltar bestimmt. Cr hat 4000 Zentner Pökelfleisch und Tische für dies engländernest geladen. Die sieben Mann Besatzung sind schnell zur Möwe gebracht. Zwei Spreng- patronen genügen für die hübsche kleine Herzogin, die, leicht nach achtern geneigt, sich um 9.20 Uhr in den großen Keller begibt, aus dem niemand wiederkommt, infolge des Wasserdrucks auf die stehengebliebenen 5egel brechen im iiugenblick des Wegsackens die Masten mit furchtbarem Krachen ab.
Die Ducheß of Cornwall war übrigens die kleinste Beute der Kreuzfahrt: sie hatte nur 152 Br.-B.--To.
3iiien und Cänber. XXVII.
4