Am Grabe des MenſchenfreundesHerrn Geheimen HofrathWilhelm Hemelingam 24. Mah 1819.bwiet, bange Klagen, ſchweiget!Seht, des Freundes Schatten ſteiget,Still und hehr hinab!Ueber bleiche Furcht erhaben,Warſt Du, den wir jetzt begraben,Edel bis ins Grab!Wer mit Wuͤrde lebt, ſtirbt groß,Ruhe ſanft im Todesſchoos!Aller Welten weiſer Meiſter,Schoͤpfer, Vater aller Geiſter!Quell der Seligkeit!Fuͤhr den Redlichen, den TreuenIn der Ueberwinder Reihen!Sey UnſterblichkeitDort im trauten FreundekreisFrommer Dulder, nun dein Preis!Ha— Du kaͤmpfteſt nicht vergebens;—Nach dem Stuͤrmen dieſes LebensNach dem PilgerlaufGehen Dir in Sternenhallen,Wo des Lichtes Kinder wallen,Schoͤnre Sonnen auf!Hier, wo Abendluͤfte wehn,Schlummre ſanft auf Wiederſehn!