Frankfurt a M. 12. Januar 1896 Lieber Röth ich will mich nicht lange mit Entschuldigungen aufhalten daß ich Dir so lange nicht mehr ge- schrieben habe. das komt eben so u ich bin oft so mit Arbeit u auch Schreiber überlastet daß ich mit dem besten Willen nicht kann. Es freut mich zu hören aus dem Brief Deiner lieben Frau u dem Deinen daß bei Euch alles seinen ruhigen Gang geht. Was will man mehr auf der Welt. Auch bei uns geht es so. der Mutter ist der Sommeraufenthalt gut bekommen es geht ihr jetzt erträglicher als vor ein paar Jahren d.h. sie ertragt die Last des hohen Alters wieder leichter. Ich habe nun auch