heftigsten Worten sich äussern — ich hatte viel von die- sem Augenblick erwartet, in in dem es von einem grössten Meister mit vollendesten Mitteln dargstellt und ausgedrückte Ideal sei- ner Kunst gewahren würde, aber diesen ganz überwälti- denden Eindruck hatte ich nie ahnen können, und ich stand staunen und er- griffen— bis es dann zu ei- nem um so lebhafteren Anstausch der Ansichten kam, der durch tägliche neue Erfahrungen reichlichste An- regung erhält. Ich habe mich, seit Anfang December hier, mit allen Künsten in das Studium vene- zianischer Kunst verloren. Von bescheidenen Plänen und An- fängen ausgehend bin ich zu immer umfassenderen Absichten gelangt, da ich zu meinem Staunen fand, dass auf allen Gebieten hier durch- aus neue Resultate zu ge- winnen sind. So werde ich, in der Marciana und im Antior, wie in Kirchen und Sammlungen abwechselnd in freudigster Erregtheit thätig, wohl für einige Jahre Venedig treu bleiben.— Bis Ende Mai dürften wir es in diesem Jahre
zum Hauptmenü