Hans Thomas, dem Meister in lichter Höhe zum Geburtstag Mich dünkt, es sei ein stilles Tal mich dünkt, eine einsame Fichte. Dies tief im träumenden Sonnenstrahl, sie hoch im klärenden Lichte. Da mitten drin ein weiter Hang, den Seelen um Seelen gehen, den steilen, müden Hang entlang, wo heiße Sonnen stehen. Schirm Gott Euch, die im Abendglanz zu heiligen Fichten stiegen und schauen, wie im weiten Kranz die Gottessegen liegen. So dünke mich deines Lebens Pfad zur lichten Höhe zu wollen. Laß deines Schauens weisender Gnad einen Strahl in die Tiefe uns fallen, daß wir Dir nach den steilen Gang zum ragenden Gipfel schreiten und nach den Höhen heiligem Klang die trunkenen Arme breiten. grünen Dann wollen wir im Tal einen stillen Tempel bauen, von dem wir betend im Morgenstrahl zur heiligen Höhe schauen! 2. 10. 1917. Wilhelm Fladt