Verehrter, lieber Meister! Ich schicke Ihnen hier meine Schrift über Uhde, und es würde mir eine große Freude sein, wenn Sie sie freundlich aufnehmen wollten. Sie ist leider ungleich und nicht so aus einen Gusse, wie ich gewünscht hätte. Immerhin glaube ich, daß sie meine quillende Freude an der Kunst zum Ausdruck bringt.— Käme doch Einer, mich zu beauftragen, daß ich ein ähnliches Werk über Sie schriebe! Das sollte noch auf ganz andere Töne gestimmt sein! Ich sollte Ihnen eigentlich auf Ihren freundlichen Brief über meine Studentenbeichten schreiben. Aber es fehlt mir jetzt an Ruhe und Zeit. Auf später dann, und nur das Eine: Dank! Ich bin und bleibe Ihr Sie herzlich verehrender Otto Julius Bierbaum 23.11.93.
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