Ie ſahet an ein hübſch leſen von lieben heili gen herrē ſant Meynrat/ der eins edlen gra­uen ſon was/ mit namen Graff Berchtold Sulgow/ vn̄ wie der iung graff ſant Meyn tat geborē vnd bis in das fuͤnffte iar ſynē vatter er­zogen ward. Dornach wie er ein geiſtlich̓s lebē ſich ver williget/ vnd wie im ſyn vatter dar zuͦ hilffig was/ vn̄ fuͦrt in jn die Richnaw/ do ſelbs was der abt des egenā ten graff Berchtols oͤhem/ dem befalch er ſynē ſun ſant Meynrat/ das er in ſolte lernē geiſtlich zucht vn̄ tugēt/ als auch geſchach/ wan̄ der iūg herre wuͦchs vff. vn̄ legt wol zuͦ/ an libe/ an kunſten/ vnd an tugendē/ vntz das er prieſter ward. Darnach wie er ſich hielt in prieſterli chem ſtat vntz an ſyn ende as würſtu her nach hoͤrē in ſyner legend. vn̄ iſt das der anefang wie vnſer lieben frowen cappel zuͦ den einſidlen ſant Meynrat felbs gebuwen wart/ mit ſynen heiligē hendē/ vnd hieß zuͦ de­nen ziten in dem vinſtern wald/ wan̄ niemā da geſeſſē noch wonend was. Vnd ouch hernach ſo vint man̄ ſtuck zuͦ ſtuck gemalt des liebe herren ſant Meynratz le­ben/ vnd wie er ermoͤrdet ward den zwein mordern geboren einer ſtat geheiſſen Noͤrlingen/ der ein hies Peter/ vnd der ander Richart/ vn̄ ouch wie die morder zuͦ zürch geuangen worden/ vnd vff reder geſetzt/ vnnd wie die rappē ſant Meynratz alzyt vff die moͣrder ſta­chent/ vnd nye von ynen kamen biß das ſye vff den re­dern todt waren/ do flugent ſy wider in den vinſteren wüſt wald/ Vnd ouch wie die ſelbe cappell lſechzig ior lag nach ſāt Meynratz todt/ vn̄ wie ſy da wider gebuwē ward/ Vn̄ darnach wie ſy got ſelbs wyhet mit ſynē hei­ligen hendē/ vnd mit ſynen lieben engeln in der ere ner liebēmuͦter marien. Vnd wie Leo der bapſt vn̄ dar nach Pius der ander die wyhe beſtatigt hat/ als es her­