Badischer Beobachter
1858-1935
Vorgänger
Beilagen
Geschichte, Entwicklung, Verbreitung und politische Ausrichtung
Der Badische Beobachter geht auf den Karlsruher Anzeiger zurück, der ab 1858 erschien.
Seit 1863 trug die Zeitung den Namen Badischer Beobachter. Das von der Ausrichtung her konservativ orientierte Blatt wurde nach der Gründung der badischen Katholischen Volkspartei 1869 deren Parteizeitung. Diese gründete in der Folge den Badenia-Verlag, der den Druck der Zeitung übernahm. Nachdem sich die Katholische Volkspartei Badens 1888 der Zentrumspartei anschloss, wurde auch der Badische Beobachter ihr Organ, bis 1935 die Nationalsozialisten alle Zentrumszeitungen zur Aufgabe zwangen. Seit 1879 erschien zusätzlich die Wochenbeilage, das Unterhaltungsblatt Sterne und Blumen, das auch anderen Zeitungen beilag.
Vor dem Ersten Weltkrieg hatte der Badische Beobachter mehr als 4.000 Abonnenten, in der Weimarer Republik eine Auflagenhöhe von ca. 10.000 Exemplaren.