Bauländer Bote

1875-

Haupt- und Nebenausgaben

Beilagen


Geschichte, Entwicklung, Verbreitung und politische Ausrichtung

Der Bauländer Bote wurde 1875 als Hauptanzeigeblatt für die Bezirke Adelsheim, Boxberg und Umgebung gegründe. Die Zeitung richtete sich vorwiegend an die bäuerliche Bevölkerung der Region. Neben wenigen überregionalen Nachrichten, zu denen alle internationalen bis badischen Meldungen zusammengefasst wurden, überwogen Meldungen aus Stadt und Land. Die wirtschaftliche Situation der Zeitung war schwierig. Bis 1892 kam es zu mehreren Verlegerwechseln und die Auflage betrug im Jahr 1905 lediglich 2.750 Exemplare. Damit war der Bauländer Bote aber die Zeitung mit der zweithöchsten Auflage im Kreis Mosbach. Politisch war die Zeitung konservativ ausgerichtet und unterstützte die Monarchie im Großherzogtum Baden und dem Deutschen Kaiserreich.

Der Bauländer Bote erschien ab 1875 zunächst dreimal pro Woche. Ab 1876 erschien sie viermal pro Woche und später mit bis zu sechs Ausgaben. Die Samstagsausgabe umfasst neben der normalen Ausgabe din so bezeichnetes zweites Blatt, das neben wechselnden Meldungen hauptsächlich einen Fortsetzungsroman bot. 1941 musste der Bote unter den Bedingungen der Kriegswirtschaft sein Erscheinen einstellen musste. Ab 1973 erscheint er wieder als amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Adelsheim.

Der historischen Ausgaben von vor 1873 sind nur lückenhaft überliefert. Die Badische Landesbibliothek hat die Ausgaben 1914 bis 1918 in ihrem Bestand und bietet sie digitalisiert in ihren Digitalen Sammlungen an. In den 1970er-Jahren verfügte der Verleger noch über die Jahrgänge 1909 und 1910 sowie 1914 bis 1941, deren aktueller Verbleib aber nicht bekannt ist.

Wikipedia: Bauländer Bote