Leider ist mein guter friz noch immer krank; nach seinem lezten brief befindet er sich zwar auf der besserung; allein, wie er selbst sagt, mit der aussicht den ganzen winter hindurch arzneien zu müssen. Da ich diesen Herbst und winter schon zwei mal, einmal von einem stek katharr, und dann wan einem krampfhusten, ser stark mit- genommen wurde; so ist, nach aussage meines arztes, für mich nichts besseres als die stube zu hüten und im grunde könnte meine gegenwart im wenig oder nichts helfen, da er so glüklich ist eine frau zu haben, die im bei tag und nacht beistehet. Du hast in kurzer zeit so manchen niederbeugenden ver- lusst erduldet. Lieber Leonhard! von denen, die im Iare 1787. mit uns frölich waren, lachen just wenige mer, das ist so in der ordnung der natur: was wollen wir machen? das beste ist, wie du sagst, arbeiten. ich heisse das: sich illusion machen; denn, seit dem tode der Diva, lebe ich eigentlich nicht mer! Sie hat den besten teil von mir mit hinüber genommen in das unbekannte land; aber, nun habe ich aus dem schifbruche wieder so viel ich konnte,