ver Tanhuser. Bodmer. II. 58
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Das wappen der von Tannhausen findet sich unter den Bairischen geschlechtern, in dem sonst ser guten erneuerten wappenbuche. Nürnberg bei Paulus Purst. 1657. I. 86. Es stellet einen goldnen Greiffenfuß im blauen feldde wor, auf dem helme eine goldne greiffenklaae, links gekeret. In Rüxners Thurnierbuche, findet sich das Thanhausische wappen nicht Wiguleius Hund, in seinem Dayerischen stammenbuche, welcher den Rügner fleissig, doch mest one alle koitik, benuzt hat, füret nicht einmal den namen des geschlechtes Tanhausen an, woraus ich schliesse, daß dasselbe erst später, nach Rüxner uine Hund; also ungefär nach 1600. nach Daiern, vermutlich aus Tyrol oder Steyermark, gekommen suei. Frof. Sartorius , in de Durgnesten und Ritterschlössern der Oster- reich. Monarchie. VI. 123. sagt vom Minnesänger Thanhuser: daß er wol dem geschlechte der freiberrn von Thannhausen in Salzburg und Daurn angehöre und zwischen 120o0 und 1240. gelebt habe. also zu zeit herzog friedeich des streitbaren, an dessen hofe er sich aufgehalten zu haben kheint. Die güter Leopoldsdorf und Hinperg(hindberg) welche Tann- hauser, wie er in seinen gesichten selbst sagt, besass: lagen ganz nahe bei Wien , wo er einen hof, curia, de. i. ein haus