Zu Walter von der Nogelweide.
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Zu Walters gedanken, auf seinem Graben den Voegeln des himmels körner und wasser zum fucter hinstellen zu lassen, ist mit einem änlichen in Nubien herrsehenden gebrauche veroanite. Im Atlas, einer Gutschrift von Augost Lewald. 1836. Leipzig und Stuttgart : Band 17. Seite 137 sq. erzält Ed. de Padalvine und S. de Breuvery, aus der Reise nuch hubeen, folgendes: Am ufer des Nils zu Fäken Bint, einem kleinen dorfe in Nubien , fanden sie einige nubische Gräber, die ersten dieser art, welche sie antrafen. zwei niedrige steine liegen am untern und obern ende det grabes, dessen ober- fläibe mit einer art Mosaik aus weissen, regelmäßig zusamengefügten Kuseln bedekt ist." am haupte des verstorbenen werden zwei geschirre, eins voll wasser, ein anderes voll Korn aufgestellt, um auch du roegel zu zwengen, sein andenken zu segnen. Die verwandten erneuern von zeit zu Zut diese vorraete und pflanzen dann palmzweige um das Grab, um es gliihsam zu schüzen. Finden sie die gescherre leer, so hat die familie kem unglük zu befürchten, ist im gegenteil das Korn unberührt, oder das geschirr umgestürgt, dann droht ein unheil volles treigniss. Hat Walter seinen Kreuzzug wirklich gemacht; so konnte er en Syrien garwol, mit Nubiern, welche damal nach sämmtlich Christen wären, und selbst in Hierusalem ein kloster hatten, in bekanntschaft kommen und von Inen diesen gebrauch erfaren. Epps 8 Dec. 1837. JvLaszberg