Vorwort.
Das Archiy des Stiftes Kreuzlingen ist bis dahin den Geschichtsforschern so schwer zugänglich gewesen, dass nur wenige Urkunden desselben veröflentlicht oder für historische Arbeiten benutzt Werden konnten. Gleichwohl gehört es zu den reich⸗ haltigsten des Bodenseegeländes und gewährt es eine Menge sehr wichtiger Beiträge zur Geschichte nicht nur der östlichen Schwein und besonders des Thurgaus, sondern auch Schwabens . Der Bearbeiter der Archipv-Regesten Kreuzlingens glaubte sich daher nicht nur befugt, sondern auch verpflichtet, statt magerer Inhaltsanzeigen, möglichst Vollständige Auszüge zu geben.
Da indessen init dem Xufange des XIII- Tanfhmderts auch die Kreuzlingenschen Acten an hüstorischem Interesse Verlieren, dürſte es auch gerechtfertigt erscheinen, wenn Lon- da ab auch die R gest ichlcii Ralten In-den Urkundenauszügen vom
XII. und XIII. Jahrh. wurden die ipsissima verba der Documente möglichst treu, selbs mit Beibehaltung abweichender Schreibart wieder gegeben. In der Fortsetzung Wurde nur bei wichtigern Urkunden der Inhalt in der Sprache und Idiom des Originals angegeben. Von den meisten Urkcunden hat sich der Bearbeiter Abschriften angefertigt, um, sofern es gewünscht wird, sie ihrem ganzen Inhalte nach zu veröffentlichen. Die Urkunden der erst im XVII Jahrh. mit Kreuzlingen vereinigten Propstei Riedern wurden hier bei Seite gelassen.
Bischoffzell, Februar 1853.
J. d. Pupiltofer.