Die Regesten des Stifſtes Kreuzlingen, Cantons Thurgau,
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1459. 26. Febr.
1459. 11. März.
1459. 18. Sept.
1459. 31. Dee.
1460. 24. Jul.
1461. 14. Febr.
1461. 26. März.
1461. 1. Nai.
1461. 20. Oct.
1461. 16. Nov.
1461. 17. Nov.
1462. 5. Aug.
1462. 4. Sept.
1463. 13. Januar.
Hans Suter von Ermatingen verpflichtet sich für 100 Gulden Gold gegen Mich, von Rischach, Chorherr zu St, Johann, den Chorfrauen der Propstei zu Inzkofen als Zins jährlich ein Fuder guten verrichten Landweins aus dem bessten Gewächs Vorlauf von der Kinne weg zu liefern, nach Belieben rothen oder weissen, oder beiderlei, doch auch den weissen von rothen Trauben; auch 8 Tag vor der Weinlese es denselben anzuzeigen, und den Wein bis an die Brücke von Constanz zu bringen.
Abt Marx Reichlin von Meldegg zu Creuzlingen kauft von Haus Jörg zu Bermatingen Haus, Hof und Güter samt Zehnten, an Wiesland 4 Mad, an Akerfeld 10 Juch. 3 VIg. fkür 70 Pf. Heller. Graf Ulrich von Montfort sigelt.
Pius II. beſichlt auf Andringen des Bischofs Heinrich von Constanz und des Abts Marcus von Creualingen dem Bischof von Basel und dem Propst von St. Felix und Regula in Zürich , dass sie die von Calixt III. ausgestellten litteras commendae des Georg de Lapide(ejusdem ordinis non professi nec in sacerdotio constituti ac ex patri- monio et aliis beneficiis quae obtinet se commode sustinere et statum suum decenter tenere valentis) welche, si ellectum consequerentur magnam jacturam monasterio afficere possent, ungültig erklären und demselben hin- sichtlich des Klosters Creuzlingen und die ihm zugewiesene Commende Slillschweigen auferlegen. Dat. Mantua.
Abt Marx von Creuzlingen empfängt von dem Kloster Kirchberg bei Haigerloh einen Weingarten zu Wormlin- L 8 8 gen, von Welchem ihm jährlich ein Ohm Wein gehen soll, als Lehen, so dass über dasselhe das Gotteshaus wie über seine eigenen Güter verlügen möge.
Die Klosterfrauen zu Löwenthal überlassen dem Abt Ortolf zu Creuzlingen die Elsa Schaber samt ihrem Ehe- mann Hans Bopli als Leibeigene für 5 Rhein . Gulden,
Abt Marx leiht dem Conrad Cabotz von Egolshofen 10 Pf. Pfenn, auf seine Hofstatt zu Egolshofen unter der Brücke; war bis dahin frei und ledig, doch dem festen Hansen Babenberg Landgrafen zu Constanz um 16 Pf. Pfenn. haftbar.
Auf die von Hemmann Kilchherr, Burger zu Constanz, bei Petermann von Raren, Freiherr , eingebrachte Bitte wird demselben von Lezterm geskattet, seine Vogteigüll über den Hof zu Buowil, nämlich 1 Pf, Plenn. und zwei Fastnachthühner dem Stifte Creuzlingen zu überlassen.
Junker Wilhehn von Arnsberg verleiht dem Hans Häck zu Waltenwiler sein eigen Gut für 11 Schilling, 2 Scheffel gutes wohlbereites beider Korn mit dem Pflegel und der Wannen, das zu geben und zu nehmen sei, Vesen und Haber, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachthuhn, 50 Eier Zins und Hubgeld.
Mit Zustimmung der Abtei Creuzlingen wird die Kirche Hirschau von der Mutterkirche Wurmlingen getrennt und als selbständige Pfarrkirche erklärt,
Erzherzogin Mathilde Weiset dem neuen Pfarrer zu Hirschau die Einkünfte zu, die von Hirschau dem Pfarrer zu Rotenburg und Sülchen bezahll worden Waren, mit Ausnahme von 4 Malter Roggen und 5 Ohm Wein, welche dem Pfarrer von Rotenburg verbleiben; dagegen soll die Abtei Creuzlingen der Pfarrei Kotenburg und Sülchen 16 Pfund und 8 Heller jährliche Gült bezahlen.
Georg von Hormingen, Pfarrherr zu Rotenburg und Sulchen, in Betracht, dass die neue Pfarrei zu Hirschau zur Erleichterung der Gemeinde von der Abtei Creuzlingen durch einen Conventualen oder Weltpriester besorgt werden müsse, Verzichtet auf die 4 Malter RKoggen und 5 Ohm Wein, die ihm Hirschau zu leisten verpflichtet war. Bi⸗ schof Heinrich gibt dazu seine Genehmigung. 28. April. 1462.
Die Stadt Frauenfeld , nachdem sie vom Gotteshause Creuzlingen den Hof Muürkhard mit Zwing und Bann zu Dingenhard verkauft hat, verzichtet auf die Währschaft desselben, Will vielmehr Aht und Convent gegen allfällige Ansprüche darauf vertreten.
Hugo von Landenberg erhebt gegen Abt Marcus Ansprüche auf das Eigenthnmsrecht des Hofs Mürkhard, den der Abt an die Stadt Frauenfeld verkauft hatte. Da aber Abt Marcus erwies, dass sein Vorgänger Abt Sifrid 1244 denselben von Lütold von Regensbürg erworben habe, Weiset der Rath von Constanz die Ansprüche Hu- gos als unbegründet ab.
Papst Pius II. trägt dem Constanz. Generalvikar auf, den Streit zwischen Heinrich und Gebhard Teitikofer, deren jeder die von der Familie Tettikofer gestiflete Pfarrpfründe Güttingen ansprach, dahin zu schlichten, dass dieselbe dem Gebhard, als dem gelehrtern, nempe Decreiorum licenciato et habiliori zugeschieden Werde. Dat. Romae ad s. Petrum.