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Auch der Kaiser war früher in Innsbruck gewesen, und von dem Herzog gastfreundlich aufgenommen, und bewirthet worden. Ein höchst unsittlicher Vorfall, den Iohannes Müller in seiner Handschriftlichen Zymbrischen Chronick erzählt, und den der Herzog sehr unvortheilhaft für den Kaiser veröffentlichte, machte diesen von nun an zu seinem unversöhnlichen Feinde. Auch Herzog Friedrich erschien wie die meisten deutschen Fürsten auf der Kirchenversammlung zu Constanz und seine Verbindung mit dem Pabst Johan schloß sich da nur noch enger;"Reformation der Kirche in Haupt und Gliedern" war der ausgesprochene Zweck dieser Versammlung, und schon nach den ersten Sitzungen der Kirchenväter ward beschloßen, daß nicht nur die beiden andern Päbste; sondern auch Pabst Johan abdanken und ein neuer Pabst aus freier Wahl der Kirche hervorgehen solle. Dieser Anspruch zerstörte alle Hoffnungen des Iohannes de Luna, der bisher unter dem Namen Johan der 23ste, Pabst gewesen war. Er beschloß daher heimlich Constanz zu verlassen und sobald als möglich wieder nach Italien zu fliehen, wo der größte Theil der Bevölkerung und der ge- samte Clerus ihm anhing. Dazu bedurfte er der Hülfe Herzog Friedrichs von Oesterreich und Tyrol.