Seite
den 7ten Im Jahr 1496 ward Hugo von Hohenlandenberg zum Bischof von Constanz gewählt; ein verständiger äußerst thä- tiger Mann, der ein vorzüglicher Liebhaber von Bau- werken war; Er umbaute an der hiesigen Burg, wel- che später seine bleibende Wohnung würde, den Dago- beetsthurm von zwei Seiten, und zierte die vier Ecken sämmtlicher Gebäude mit vier gewaltigen runden Thürmen: der nördliche derselben trägt außen die Jahrzahl 1509. wahrscheinlich das Jahr in wel- chem er sein Bauwesen beendigte: In dem östlichen Thurme errichtete er eine Kapelle welche durch zwei Stockwerke geht; jeder dieser Thürme hat in der Seite seiner Umfangsmauer eine Wendeltreppe die durch das Ganze geht, den gegen Mittag gelegenen klein- sten dieser Thürme zierte er von Außen mit seinem bischöflichen und Geschlechtswappen. Auch an den Dagoberts- thurm, der in der frühesten Zeit durch Krieg, in der spätern durch die Unbilden der Witterung gelitten, hatte, legte er seine wiederherstellende Hand,– erhöhte ihn um ein gutes Stockwerk, und zierte seinen Gipfel mit vier stufenartig verzierten Giebeln, auf deren Mittagseite er auch sein Wappen einsetzen ließ; daß er auch an den Eingang seine baulustige Hand ge- legt haben muß beweiset das inwendig zur Linken des Thores in der Mauer befindliche Wappen. Er bauete auch in dem Langhause den Schuh langen gewölbten Keller in dessen Decke mehrfach ebenfalls sein Wappen angebracht ist. den 10ten. Er baute aber auch hier in Meersburg das so genannte Gredhaus, das ist Kauf oder Niederlegshaus für Kaufmanns- waaren. In Arbon stellte er das schon aus der Römer- zeit herstammende Schloß wohnbar wieder her; Er baute im Schloß zu Bischofzell, und zu Kaiserstuhl am Rheine ,