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nach amtlichen Feststellungen am Abend der Verwundung Hausers mit mehreren Personen in der Post zur Sonne in Lahr und brachte die Nacht bis drei Uhr morgens dort zu Lassen wir also diese Frage offen. Wichtiger sind bestimmte Tatsachen. Bereits im Februar 1834 erschien in Strassburg eine Schrift:"Einige Beiträge zur Geschichte Kaspar Hausers". Der Verfasser, ein politischer Flüchtling aus Rastatt , namens Garnier, bezeichnete darin Hennenhofer als den Mörder Kaspar Hausers. Was tat nun der hohe Herr? Er wandte sich an Garnier, der inzwischen nach London gereist war, und brachte den Mann mit einem ansehn- lichen Geldbetrag zum Schweigen. Ausserdem trat er in Verbindung mit einem Apothekergehilfen, Sailer, der in Kippenheim beschäf- tigt war, und die Broschüre Garniers in Baden vertrieb. Nach anfänglichen Drohungen gab Hennenhofer klein bei. Ja er schrieb Sailer nach Zürich , wo dieser später sich aufhielt, Briefe, "er versprach ihm eine Anstellung in einer Apotheke bei Besançon und dazu ein monatliches Taschengeld aus eigener Kasse. Er schickte ihm auch mehrfach Geldbeträge in die Schweiz ". Dies alles allerdings mit grösster Vorsicht. Aber warum? In glänzenden Geldverhältnissen stand der Major nicht, sintemalen er recht leichtsinnig Geld ausgab und eigentlich nie aus den Schulden herauskam. Schon als Rittmeister lieh er 1816 bei Feldjäger Bickel von Ichenheim , also einem Untergebenen, 200 Gulden, wovon 1850 noch 110 Gulden offenstanden. Es liegt auf der Hand, dass Hennenhofer ganz gewisse Gründen hatte, an Leute wie Garnier und Sailer Geld auszugeben: Er wusste über Kaspar Hauser Bescheid und war in dieser Geschichte vielleicht auch Mittäter. Am 22. Juli 1835 machte er in Mahlberg ein Testament, das sehr vielsagend ist:"Alles, was ich zurücklasse, möchte es mir ge- lingen es bis dahin frei von allen Ansprüchen zu machen, gehört meiner guten Frau Luise, geborene Stösser. Sie ist meine einzige Erbin. Ich weiss ja, sie wird mit dem Nachlass ver- fahren, wie es unserem gemeinsamen Gefühle entspricht. Unter meinen Papieren befindet sich ein versiegelter, an den Groß- herzog adressierter Pack, den ich sicher zu befördern suche. Möge Königliche Hoheit bestimmen, einen Teil der von mir bezoge- nen Extra-Pension meiner armen Frau zuzuwenden. Allen meinen Feinden vergebe ich, selbst denen, die geflissentlich und wider besseres Wissen schändliche Lügen auf mich häuften. Lebt wohl, Brüder, Ihr redlichen Freunde, Ihr guten Mahlberger, unter denen ich zuerst glücklich war! Lebe wohl, gute, treue Seele, der ich ewig nahe bin!" Aus Hennenhofers eigenem Mund erfährt man also, dass es trotz hoher Pension und 14 000 Gulden, welche seine Frau in die Ehe brachte, verschuldet war. In dieser Not erinnerte es sich an die Gräfin Langenstein. Sie stammte aus Karlsruhe ,