Bericht der Petitions Kommiſſion
zur Bitte
vieler im Ueberſchwemmungsgebiet des Rheins gelegenen Gemeinden um Aufhebung der Flußbauſteuer.
Erſtattet
4 durch den Abgeordneten Winter.
Durch Hödhftes Editt vom 24. Mat 181416 wurde angeordnet, daß von allen Rheinorten, das heißt von allen Orten, deren Gemarkung an den Rhein grenzt, oder in dem Ueberſchwemmungsgebiet dieſes Fluſſes liegt und zwar von Baſel abwärts, weil oberhalb Baſel an dem Rhein gar nicht gebaut wird, zwei Kreuzer vom 100 fl. Steuer— kapital als Flußbaugeld erhoben werden ſollen. Von den an den beſonders bezeichneten Nebenflüſſen gelegenen Orten aber ſollte eine ſolche Präzipualſteuer von 4 kr. vom 100 fl Steuerkapital erhoben werden. Durch das Geſetz vom 17. November 1820 wurde dieſe Flußbauſteuer auf den doppelten Betrag erhöht, zunächſt zwar nur füͤr die beiden Jahre 14820 und 1824, allein ſeither wird ſie nach den jeweils genehmigten Staatsbudgets in dieſem er—
* höhten Betrag mit 4 kr. vom 100 fl. Steuerkapital von den Bewohnern der Rheinorte, und mit 2 fr. von den Bewohnern der an den Nebenffüffen gelegenen Orte in gleicher Weife forterhoben. Jn dem uns vorliegenden Budget für 1870 und 14874 ift diefe Stener(unter VI, Finanzgminifterium Tit. IL Steuerverwaltung unter dem Ertrag der direften Steuern) mit je 124,722 fi vereinnahmt. Nah der Begründung Haben folhe zu entrihten:
aut A t. vom: 100. M ioa——— e uA RADO A or 2) 152 Gemeinden an Nebenftüffen aus etnem Grund⸗, Haͤuſer⸗ und Gemerb-Stenerfapi- tah von 600 zu trvom d niiu pia oi n 47,Ad fl. 40 kr
zuſammen obige ALLN T 7 tr,
Verhandlungen der 2. Kammer 1869/70. 63 Veilagenheft. 146