46 Verhandlungen der zweiten Kammer. Zweiundfünfzigfte öffentlihe Sigung, am 2,- September 1842.
ſiebenten Artikel die Verlegung des Anfangstermins auf ger wird der Commiſſionsantrag von der Kammer den 1. Dezember von der erſten Kammer genehmigt.| angenommen. 3
Die Rammer befdliept die abgefürzte Form der Berathung| Der Entwurf des Gefeges, wie es fidh nad den unb nahdem die Regierungscommiſſion hiezu ihre Zuſtim—| vorſtehenden Beſchlüſſen geſtaltet und der erſten Kammer mung gegeben, bemerkt der| mitgetheilt wurde, ift in der
Präſident: Die erſte Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Beilage Nr.1 den beiden Kammern beſtehe darin, daß die erſte Kammer enthalten. als Regel für einen Hund 6 fl. und für eine Hündin 3 fl. v. Itz ſte in. Nachdem dieſer Gegenſtand erledigt iſt, feſtgeſetzt wiſſen wolle, während die zweite Kammer 4 fl. erlaube ich mir eine Bemerkung zur Wahrung der Rechte und 2fl. beſchloſſen habe. Hiebei ſei in Betracht zu ziehen, der Kammer in das Protokoll niederzulegen. Der Herr daß die erſte Kammer Ausnahmen ſtatuiren wolle, und Präſident hat zwar nach einer Zwiſchenäußerung, die er über bie Tare als Regel, ſo wie über den Commiſſions—| wahrſcheinlich nur als Abgeordneter machte, geglaubt, das antrag, daß die zweite Rammer bei ihrem frúheren Bez| vorliegende Geſetz fei fein Finanzgefeg, allein ih erfläre daz ſchluß ftehen bleiben möge, werde nun die Digfuffion eróffnet. gegen, dap ih e8 dafür halte, und erinnere daran, dah im
Auf eine Bemerfung des Abg. Poffert fegt Der Präs| Jahr 1833 alle bedeutenden Redner, ja faft alfe Mit- ſident auth den zweiten Antrag, ob überhaupt Mus- glieder der Rammer bei der Berathung erflärt baben, eg nahmen geftattet werden foen, zur Disfuffion aus. ſei ein Finanzgeſetz. Duttlinger war an der Spitze, dann
Gs nahmen auper dem Hrn. Regierungscommiſſär, Staats- folgten Winter von Heidelberg , Fecht, Schaaff, Aſchbach rath Frhr.?. Rüdt, die Abgeordneten Züllig, Gottſchalk, und andere Mitglieder. Die Regierung hat aber damals Schanzlin, Helbing, Gerbel, Sander, Tre— nicht gewuͤnſcht, daß eine Abſtimmung darüber ſtattfinde, furt, Hecker, v. Itzſte in und Rettig daran Theil. indem namentlich der Herr Miniſter Winter gebeten hat,
Der Präſident ſchließt darauf die Diskuſſion und fragt man möge es ſeyn laſſen, worauf der Abg. Schaaff vor-
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zuvörderſt die Kammer: geſchlagen, man ſolle das Geſetz ſelbſt unverändert in der ob überhaupt Ausnahmen gugelaffen werden| Weife an die erfte Rammer abgeben, dap man bei der follen? l bieffeitigen Anfiht beharre. Dief wurde fofort auh zum Nachdem dieſe Frage verneint worden, fragt der| Befhlup erhoben und die erfte Rammer hat nachgegeben. Präſident die Kammer weiter: In der zweiten Kammer wurde ausgeführt, daß jedes Ger
vb bei dem früheren Beſchluß in Betreff ſetz, durch welches eine Steuer gefordert werde, ein Finanz— des Anſatzes von 4fl. und 2flbeharrt wer— geſetz ſei, und der Abg. Seltzam als Finanzmann hat den folle? felbft erflärt, e8 fönne gar feine Frage darüber feyn, denn Diefe Frage wird bejaht. in dem Budget ftehje die Hundetare unter den Steuern. Der Präſident bemerkt ferner: die weitere Mei⸗— Es könne alſo nicht darauf ankommen, ob hie und da nungsverſchiedenheit beſtehe darin, daß die erſte Kam⸗— noch irgend eine polizeiliche Anordnung mit einem ſolchen mer im Art. 5 den Regierungsentwurf in der Art herſtelle Geſetz verbunden ſei, wie denn auch der Abg. Duttlinger wornach zwei Drittheile der Taxe in die Staatskaſſe und ausfüuͤhrlich erörtert hat, daß bei Zollgeſetzen eine Menge ein Drittel in die Gemeindekaſſe fallen folle.. Dies Com-| anderer Anordnungen in Betracht kommen und im Geſetze miſſion trage darauf an, auf ihrem früheren,Vorſchlag zu aufgenommen, ſolche aber dennoch als Finanzgeſetze betrach— beharren, wornach die Hälfte in jede der beiden Kaſſentet werden. fließen ſolle. Ich glaube aber nicht, daß es nothwendig iſt, heute eine Nadh einigen Bemerkungen des Hrn. Regierungsfom-| umftändlihe Erörterung diepfals zu veranlaſſen, allein ich miſſärs Eichrodt und der Abg. Poſſelt und Jör⸗war dieſe Erklärung ſchuldig, damit wenigſtens das Recht
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