Leau ae o a a M a N2 J26 den erhoben hatte/ felbft nicht undeutlich an den Tag gu geben ge- ſchienen/ als ob er/ ſo wie es billich/ die Guͤltigkeit und Krafft fol- cher Verzuͤchte erkennet/ und alle Anwartung nur auff ein eintzi⸗ ges Stuͤck von Spanien/ es moͤchte auch ſeyn welches es wolte/ gantz und gar vor ſich und ſeine Kinder loß gegeben haͤtte/ in dem er die Sorgfalt und das darunter etwan habende Recht ſolche Erbſchafft anzutretten/ denen jenigen lediglich uͤberlaſſen auff die gedachte Erbſehafft mit Außſchlieſſung Seiner und der Seinigen/ nach dem in dem Spaniſchen Hauß hergebrachten Erbgangs⸗ Kurtz vor Recht gekommen/ und kommen koͤnte. Deſto unverhoffter iſt es gn dannenhero geſchehen/ daß vor kurtz abgewichener Zeit/ da der deßz.len. Catholiſche Koͤnig Carl noch im Leben war der Allerchriſtlichſte Koͤnig bey dem Koͤnig von Engelland und denen General⸗Staa⸗ ten der Vereinigten Niederlanden ſo eyffrig darauff antragen und diß Werck behandlen laſſen/ daß man mit geſambter Hand Ihro Kaͤyſerliche Majeſtaͤt darzu veranlaſſen und zwingen moͤchte/ mit ihm dem Koͤnig in Franckreich/ wann der Catholiſche Koͤnig Carl ohne Erben ſterben folte/ die Spaniſche Reiche und Laͤnder zu thei⸗ len: Noch bedencklicher war es/ daß er ſo viel erhalten/ das Ver⸗ moͤg des unter ihnen errichteten Vergleichs es an Ihro Kaͤyſerliche Majeſtaͤt von ihnen ſaͤmtlich gebracht/ und alle andere Chriſtliche Koͤnige und Staͤnde daran Theil zu nehmen/ und darüber zugleich mithalten zu helffen erſucht worden. Hieruͤber aber iſt erſt jederman erſchrocken und beſtůrtzt worden/ als neulichſt die Nachricht kam/ und kurtz hernach der Außgang bekraͤfftigte/ daß der Koͤnig in Spanien Carl/ da er allbereits ſchon an Gemůths⸗Kraͤfften ſo merck⸗ lich abgenommen hatte/ und gantz ſchwach war/ dißfalls behel⸗ Und nach liget/ uͤbertaubet und uͤberredet worden/ als ob nur noch das eini⸗ ſeinen ge Mittel die Spaniſche Monarchie unzertrennet zu erhalten uͤbrig o a Wûre/ wani er der König das vonandern ihn auffgedrungene Tez Suc p ſtament/ es moͤchte auch geſchehen auff mas Weiß es immer wol⸗ Anjou ſich te/ unterſchriebe/ und dadurch die obgedachte Verzuͤchte auff den neulich der Dauphin von Franckreich und deſſen erſt⸗gebohrnen Printzen reltrin⸗ Spani⸗ giret/ und hingegen der Duc d Anjou als anderter Printz zur Spa⸗ ſchen Mo⸗ niſchen Succellion gezogen wuͤrde: Umb ſo viel unverantwortli⸗ cher iſt es/ daß dieſen obenhin gemachten und ungůltig errichteten letz⸗ mäſiger ten Willen der Köͤnig von Franckreich ergriffen/ und auffſeine Ver⸗ Weiß be⸗ anſtaltung ſein Enckel der Duc d Anjou angefangen fich vor eimen mächtigte. Koͤnig in Spanien auffzuwerffen/ und umb den Thron Pap 19 raa a i a a m AO n a o a an za o