Dritter Auftritt. 115 w So des gantzen Landes Auge denckt zu truͤben ihren Schein! Reyh d. S. Was ſageſtu? 476 Der Hoffnungs⸗Peeiler liegt! neh Reyh d. S. Rede doch/ daß Marao deines groſſen Schmer⸗ en kriegt. Y Erg, Wer Finnt dcs Titiro berühmte Tochter niht? ns hian Ihres Stammes letzten Zweig/ ihres Vatern Steck und Stab 8 Bey welcher man in Angſt und Leid 5 Gehl) Die ficherfte Hülfe gedachte zu ſuchen/ E Die dureh des Himmels Freundligkeit| Dem Sohne des Montano war verſprochen/ UU E Die dem lichen Vaterlande groſſe Hoffnung von ſich gab; onii Die Nymfe/ von der Hand des Himmels zugericht/ Der Tugend Blum und Licht/ Die klug Amarillis, das Muſter der Zucht/ Ach die/(mein Wort iſt anf der Flucht) 0 tinatu Uch die cich fuͤhl itzund/ was mir das Hertze bricht.) Reyh d. S. Sie kodt! Ero. Sie lebet awar; Doch ſtehet ſie dem Tode ſchon in Rachen. Reyh d. S. Was hoͤren wir? Er/ das iſt die ſchlechtſte Noth/ t Die Schmach wird ihren Todt voll Fleck und Mackel machen. Reyh d. S. Iſt Amarillis dann nicht ehrlich/ iſt es wahr? Erg Ach ja/ ſie war bey dem Verbrecher funden! hUngd wartet ihr ein wenig noch alhier/ So oͤnt ihr fie verfaſſt in Tempel ſehen führen. Schwerſte Tugend/ und zugleich aller Nymfen beſte Zier/ Ach Keuſchbeit! die ſich ißt ſo ſelten laſt verſpuͤren Es wird endlich keine Frau wahrer Keuſchheit Titul zieren/ Auſſer dieſe/ der Fein Mann hold zu ſeyn ſich unterwunden/ Warlich aller Frauen Ehre reiſſet der Verdacht itzt ein gmi Weil izunder faſt die Ehre nicht mehr Chre weiß zu ſeyn. Reyh d. Schaͤfer. Mein Schaͤfer/ ſage doch den Grund der gan⸗ tzen Sachen! Erg. Ich bin bereit euch ſolches kund zuů machen: piti Montan, der Prieſter/ kam zu früͤher Tages⸗ Zeit/ "eU. Ugd Titiro mit ihm/ der Vater 2