104 Von Tugenden vnd Vollkommen⸗ wie er von Natur ein ſehr milder Herꝛ war/ hat auß Mitleiden/ wegen ſolcher Trew der Wei⸗ ber/ ſo wol die Maͤnner jhren Weibern/ als ſie den Maͤnnern freundlich wider gegeben/ vnd ge⸗ ſchencket/ Beſiehe hierbey die hiſtoriam, deler Matronen/ welche Rom erhalten/ beym Di⸗ nyſ. Halicarnaſs. lib. octavo, in der hifto. ria M. Coriolani, vnd von den Indianiſchen Weibern Ioſeph. Paſſum in ſeinem Buch/ de ſtatu Maritali, pag. 63. XXX. Hnd damir wir and etwas pon der Keuſch⸗ heit vnd Zucht der Weibes Perſonen andeuten; Obwol(a) der gemeine Ruff der Frawen iſt/ daß ſie nichts mehrers thun/ als daß ſie ſich(welches dann die hoͤchſte Gabe der Frawenbilder iſt) der Keuſchheit vnd Zucht befleiſſen. So ſind doch nit nur mit einem Lob viele Frawen wegen groſſer Zucht/ vnd Keuſchheit/ offentlich bekannt wor⸗ den. Dann in der Bibel an ſtatt eines eintzigen b/)Mannsbildes/ werden fo viel(c) Weiber vnd Matronen/ ſo jhre Keuſchheit als einen Schatz verwahret vnd in acht genommen/ geruͤh⸗ met: Daß ſie auch(welche Tugend zualeich bey den Heydniſchen Matronen/ herfuͤrgeleuchtet) viel eher den Todt(d) ſich anzuthun/ als ibre Keuſch⸗ wi Suhi (a) pifo falo feih wpm Daudt kenid MOR wm e pu did Corni eg erla Bekk Trag haben, Pny Nanhi fih Df rauben, fton fided Hohen. Derbin lih oin Ciny