Euiel. Abb. in vita$. Bern. lib. (A. 6. 11. pT onta n ERN EEEN $ u P EEE seiis £ 196 Urſach/ warum Judas ein Dieb worden. faſte in lauter Waſſer und Brod; Bete mit Mund und Hertzen; Wache Tag und Nacht. Wache/ bete/ faſte; faſte/ und mache auß jedem Tag ein Qua⸗ tember; Bete/ und mache auß einem jeden Winckel ein Tempel; Wache/ und mache auß einer jedwedern Nacht einen Tag. Wache/ bete/ faſte. Faſte mehr als kachomius; Bete mehr als Keiwinus; Wache mehr als Simon caue So hilfft doch alles nichts/ wann du das frembde Gut nicht wieder erſtatteſt. Non dimittitur peccatam, niſi reſtituatur ablatum. Man kan keinen von Suͤnden loͤſen/ Er geb dann zuruͤck das gſtohlne Weſen. Was den Judas Iſcarioth zum Rauben und Klauben veranlaſſet habe/ und die Vrſach geweſt ſeye ſeines Diebſtahls? Cliche Scribenten ſeynd der Mainung/ daß dieſer Ertz⸗Schelm derent⸗ halben habe auß der Apoſtoliſchen Eaſſa gemauſt/ und ſich untreu ver⸗ halten/ auf daß er mit dem entfremdten Geld ſein Weib und Kind erz halte. Andere ſeynd der Auffag/ als ſeye Judas nicht zu frieden geweſt mit der armen Taffel der Apoſteln/ und habe er an ſtatt Kraut und Ruben zuweilen ih⸗ me anderwaͤrts um etliche Groſchen ein gute Jauſen zurichten laſſen. Viel ſa⸗ gen/ denen ich gleichfalls beyſtimme/ Judas habe geſtohlen auß Mißtrauen der Goͤttlichen Providenz und Vorſichtigkeit. Euthymius, Theophilactus, Cy- rillus in Juda: paſchaſius lib. 6. Euſebius, Emiſſenus Hom. 10.&c. Dann allem Anſehen nach kont er leicht abnemmen/ ſonderlich auß dem Haß und Miß⸗ gunſt der Hohen⸗Prieſter/ daß Chriſtus einmahl unverhoffter Weiß werde auß dem Weg geraumet werden. Gedachte demnach/ er wolle ihm ſelbſten anjetzo ein Geld zuſammen machen/ damit er ins kuͤnfftig mit nothwendigen Lebens⸗ Mittlen verſehen ſeye; dann er jederzeit groſſe Sorg truge/ und derentwegen nicht wenig Kummer ſein Hertzbeaͤngſtigte/ wie er heut oder morgen ſein Stuͤck Brod moͤchte gewinnen. Von dem H. und Honig⸗fuͤſſen Bernatdo ſchreibt man/ daß er auf ein Zeit gang wunderlich die Mucken vertrieben. Er kam eineſt in die Abbtey Fulniac, wolte daſelbſt beywohnen der erſten Weyh einer neuen Kirchen. Weilen aber ein ſo unglaubliche Menge der Mucken beſagtes neues Gotteshauß dergeſtalten eingenommen/ daß die Leuth von dero ſchnurren und ſtechen uͤber die maſſen be⸗ aͤngſtiget wurden. Solches hat dem H. Bernardo fehr mißfallen/ daß ſo kleine Thierl/ ſo groſſen Uberlaſt folten verurſachen. Faſſet dahero einen billichen Zorn gegen ihnen/ und hat dieſelben alleſamt encommunicitt. Was Wunder deß an⸗ "Sern Tags hat man die Mucken alle verreckt gefunden. Auß welchem nachmal PONGE AERE CNE E a ARERR DEDNE TES i R OE o inns al tei ma fin i N ii i