Doch aber/ Ach! daß man ſo ſchmertzlich klagen ſoll/Hat ſich die Kranckheit ſehr nun widerumb gerochenAn dieſem Edlen Stamm/ in dem ſie Vnmuhts voll/Hat darinn eine nicht geringe Seul zerbrochen.Sie hat dem ſchnellen Todt gegeben in die HandEuch/ Edle Fridin/ die Ihr hie ward hoch geachtet/Die Ihr von ſolchem Thun und herꝛlichen Verſtand/Daß man ein Tugend⸗bild an Ewrer Stirn betrachtet.Ja werth/ daß Ihr den habt zum Ehgemahl gehabt/Der Sich dem Vatterland zu dienen ſo befliſſen.Ja werth/ daß Ihr werd mit der Himmels, Cron begabt/Vnd mit dem ew gen Frid/ den wir noch muͤſſen miſſen.Doch wir/ die wir mit Pflicht als Kinder zugethan/Nachdem /Wohl⸗Edler Herꝛ/ zuunſern Ohren kom̃enDiß allzugroſſe Leid/ gedachten wir daran/Was uns benebenſt Dir durch dieſen Fall benommen.Hnd haben drob geweint doch nicht zu ſehr geweint/Weil wir uns/ die wir hie ſeind/ nicht Sie zubeweinen.Wir ſetzen dieſen Wunſch darzu noch/ wohlgemeint/Daß unſre Traurigkeit und Pflicht Dir moͤg erſcheinen.Es komme nach der Wolck bald wieder Sonnenſchein/Es wolle Gott ob Dir und Deiner Tochter walten;In deſſen wollen wir mit Ihr Dich ins gemein/Fur unſern und der Statt getrewen Batter halten.