p3-Schuldige Threnſtifftunguͤber die GrabſtaͤtteDeßWohl⸗Edlen/ Groß⸗Achtbahren/Hoch/ und WohlgelehrtenHERRNLUDOVICI SALTZMANNI,n»_MEDICINÆ DOCTORANDÍ.Melchen die unerforſchliche Schickung Hottesdieſen elenden Zeiten zwar entzogen/ aber das traurige Gedaͤchtnuß ſeines un⸗verhofften Abſcheids den hertzlich bekuͤmmerten/ Hochan⸗ſehnlichen Anverwandten/und beſondersder Hoͤchſtbetrůbten Verlobten deſto ſchmertzlicher machet/In dem Ihm das erfreuliche Zuruffen auff den Tag daer Doctotiren ſolte/ von Goͤttlichem Verhaͤngnußin ein traurige Todten⸗Klage/ und die froliche Hochzeit⸗Freude in eine ſchmertzliche Todten⸗Ehre verwandelt worden.den 26. April Anno 1675.GeſtifftetAuß ſchuldiger Pflicht und MitleydenvonM. Johann Schmidt.m ogere o eae e O a e a E O eE eo araaEr ſich umb die Gegend findet/ wird mit halb erſtarten Augen/dDie von bittren Zaͤhren flieſſen/ dieſen ſchwartzen Marmor ſchauen.Dann er decket einen Coͤrper/ der mit nicht gemeiner KunſtIhm die hoͤchſibegluckte Gaben und der hohen Haͤupter Gunſtwaßlich wußte beyzulegen: Darum auch Apollo tolteDasßman die Gelehrten Sinnen/ bald nach Wuͤrden kroͤnen ſolte.Phæcæbus ſtimmte zu dem Gluͤcke den geneigt ⸗ und feſten SchlußCNS Daß ein treu⸗verlobtes Hertze Ihm den Braut ⸗Krantz ſchicken muß;Solther Sorgenreiche Fruͤchten/ haͤtte jener Tag geſchencket/Der hingegen Ihn zu fruͤh in das ſchwartze Grab verſencketUnd Apollo gantz erblaſſet/ zog den Lorbeer Krantz zuruͤckUnd gab ſchwartze Trauer⸗Binden/ auff das traurige Gefi;Auch an ſtatt deß Hochzeit⸗Krantzes/ muſt die Liebſte Myrrhen bindenUnd die raue Traur⸗Cypreſſen/ dem erblaßten Haupt um windenGehe fort/ und wandre weiter/ dencke daß deß Hoͤchſten RathHerren Saltzmann unvermaͤhlet/ eine Braut vermaͤhlet hat.MEST TOR TU A OS TA EEE RE E E T a EN AA BTA a TStraßburg/Druckts Johann Wilhelm Tidemann