Darinn der Leib/ der vor Dein angenehme Wohnung/Du Edle Seele/ war/ erwattet die Belohnung/Die allen Frommen Gott hat ſelbſten zugeſagt/Zu geben/ wann es gantz mit neuen Lichtern tagt.Nun biſtu wieder loß von deiner Leibes HoͤhlenDie nichts/ alß irrdiſch war/ in die Du zu befehlenAm Donau; fluſſe kamſt/ und machteſt deſſen StrandBegluͤcket/ weil Du Ihn erwoͤhlt zum Vatterland.Kaum hat gemelter Fluß Dich an das Land geſetzet/Vnd hertzlich ſich mit Dir alß ſeiner Freud ergoͤtzet/Du lieſeſt ſchon damahls Dein groß Gemuͤthe ſehn/Da Du mit jedermann anfiengeſt umbzugehn⸗So ſchickt die Oonau Dich gleich ihrem treuen BruderDem Rhein zu/ und verſchafft Dir eine neue Muter/Die Dich bereit auffuahm/ Die ihren milten SchoßDarbote/ Die Dich macht zum Nann/ und alſo groß/Das Deine Mutter erſt Dir nimmer kunte geben/Du fiengſt in Ehren an auch bald darauff zu ſchweben;Es freute ſich ohn maß die Donau/ alß ſie hoͤrt/Vnd auch zum oͤfftern ſah/ wie Dich der Rhein geehrt.So daß ſie ſelbſten ſucht Dein Ehr mit neuen Ehren/Wo ſie das Zeutſche Haupt bewwaͤſſert zu vermehren/Sie wolt fuͤr eigen wie ein Klenod ſelbſten DichGenieſen: Aber ſieh/ der Rhein der ſtellet ſichAuch nicht geringer ein/ und kom̃t Dir anzubietenDie Stell in dem Gericht/ in welchem wird entſchiedenSo mancher groſſer Streit/ der vielund lauge Jahr/Vor Reeht geſchwebet iſt/ biß daß er richtig war.Vndob Du zwar am Rhein waͤrſt auff die weiß geblieben/So war es Dir doch ſchwer mit Abſchied zu betruͤben/Dein andre Nutter/ Die Dich nicht allein genehrtBeſondern auch ſo viel Sie kundte hat geehrt.Wie ſchmertzlich iſt Ihr dann Dein Abſchied/ was fuͤr ſchadenBringt dieſer Ihr in dem Sie nimmermehr Dein rathenVnd Klugheit in dem Recht hinfort genieſen kanVnd geht die rauhe Noth am meiſten ſetzund anDaß man deß Raths bedarff. Zwar Du biſt wohl entnommenDem groſſen Elend/ das noch uͤber uns ſollkommen/Das Gott verhaͤnget hat/ Der wende gnaͤdig ab/Was ſolcher Fall bedeut/ wann man legt in das GrabDil