Aufdasſellge Ableiben MELSGeorg ſriderichs/Deß Edlen Ehrnveſten und Hoch⸗gelehrtenHerꝛn Daniel Imlins der Rechten Doctoreund der Freyen Reichsſtadt Straßburg Hoch⸗verdienten Raths und AdvocatenSohns/Welcher nach außgeſtandener viler Muͤhſeligkeitin Gott ſanfft entſchlaffen den 10. Jenner im JahrChriſti 16 5 2. ſeines Alters im ꝛ8.Ann mir die Zeit und raum ietzunder wuͤrd vergoͤnt/WDag ichdenſchoͤnen Geyſt/ der in dir fruͤh gebluͤhet/ea Go Lnd dan die ſchwerefaͤll/ die dich ſo oſſt bemuͤhet/2 PAN Auch ietz dein ſeelig End außfuͤhrlich ſchreiben koͤnt;Wocc ich nicht ungereimt Oich J5NLIn/ einem glanzVergleichen/ wan die Sonn am Morgen mit den ſtrahlenGleich iwie mit ſchonem Gold die Felder pflegt zu mahlen/Doch ſich in das Gewoͤlck und trübe Nebel gantznd gar darauff verſteckt/ ſo/ daß es finſter wird/Und bald ein Regen ſich ergieſſet/ und das ſauſenDer Wind ſich hoͤren laßt/ nicht ohne groſſes grauſenund gleichwol ſich darnach gar ſaͤnfſtiglich verliehrt.Die weil ich aber ietz ſo eng beſchloßen bin/Daß ich nicht/ wie ich wil/ es recht weyß auß zů dichten;So muß ich in die Zeit mich ietzund eben richtenUnd ſagꝛes iſt nunmehr/ Bott Lob/ das Wetter hin/Die Wolcken ſind hinweg/ der Regen laſſet nach/Die Truͤbnuß deines Geyſts iſt albereit verſchwunden/Die Seufftzer hoͤren auff/ Du haſt die Ruh geſunden;Dir ſcheint die Freuden⸗Sonn ietz auffdein ungemach.Auß ſchuldigem MitleidenHeſchriebenvonJoh. Matth. Schneuͤberr