Gottes⸗ ANforct und fAEhrbarfeit JEzu pflan⸗tzen.Fluchenu. Schwoͤ⸗ren zu ver⸗huͤten.AVAeil dann vorderiſt viel ja das meiſte daran gele⸗Vggnn, daß die Uns als der Hohen Obrigkeit zuverſprechen ſtehende, in demjenigen, was ihnenzu ihrem ewigen Heil zu wiſſen nothig/ wohlund grundlichen unterwieſen, auch dem gůti⸗gen Gdtt, nebſt Erweiſung des ihme ſchuldi⸗den Gehorſams und Ausübung der von ihmebefohlener Pflichten, der offentliche Dienſt mitF Lobpreiſung und Anruffung ſeines Heil. Na⸗mens geleiſtet werde; als wollen Wir, daß Unſere Prediger Göoͤttli⸗chen Worts vor anderen ſo woyl in denen offentlichen ubungen, alsſonderbaren Hauß⸗Beſuchungen, die ſie fleißig und oͤfftets vorzu⸗nehmen wiſſen werden, ſich eifrig angelegen ſeyn laſſen, daß die ih⸗nen vertraute Seelen zu der wahren Gottesforcht geleitet, und vonallem ruchloſen Leben abgewoͤhnet werden: Nicht weniger ſollen dieEltern, Schulmeiſtere, Herren/ Meiſter und Frauen ihre Kinder,Lehrjunger und Geſind zu den Pflichten des wahren Chriſtenthumsantreiben, und daß ſie darinnen guten Fortgang machen koͤnnenihnen alle Gelegenheit mit Anſchaffung guter und lehtreicher Birchern, Schickuͤng in die Schulen, Predigten und Kinderlehren,auch Vermahnung und Drohung, ſonderlich aber mit gutemErempel an die Hand gehen, darbey angelegentlich ſich befleiſſen,daß allen Laſterhafften Neigungen bey Zeiten vorgebogen, und dieetwann ſich hervor thuende Ausgelaſſendeiten und Muthwillen ge⸗hemmet und beſtraffet werden.S. 2. Voraus ſollen die Vorgeſetzte in allen Staͤnden, die Elterenund Hauß⸗Vaͤtter in ihren Haͤuſeren, die Lehrmeiſter in den Schu⸗len, die Vorſtehere der Ehren⸗Zünfften/ Geſellſchafften und Wad-ten bey ihren Zuſammenkunfften genaue Aufficht haben, daß dasleichtfertige Fluchen und Schwören/ fo leider! nod immer ſehr ge⸗mein iſt, dermaleneins ausgereutet und unſere Stadt von ſolchem Un⸗at gereiniget, zu dem End die Flucher und Schwörer zu atiapy A