Morgenroͤhte im Auffgang. 199 dere/ erſtlich pocht die herbe/ und die Hitze macht in dem pochen einen hellen Klang/ und die bittere Krafft zertheilet den Klang/ und das Waſſer macht ihn ſanffte/ das iſt der ſechſte Geiſt. Nun gehet der Thon in allen fuͤnff Zeiſtern auff/ gleich einer lieblichen Muſica, und bleibet beſtehen/ dann die herbe qualitaͤt vertrocknet ihn. Nun iſt in demſelben außgegangenen Schall/ der nun trocken beſtehet/ aller ſechs Quellgeiſter krafft/ und iſt gleich ku wie der ſa ame der andern ſechs Geiſter/ den ſie allda zuſammen corporiret haben/ und einen Geiſt da⸗ rauß gemacht/ der hat aller Geiſter qualitaͤt/ und das iſt der ſiebende Geiſt Gottes in der goͤttlichen Nun dieſer Geiſt beſtehet in ſeiner Farbe gleich em himmel⸗blaue/ dann er iſt auß allen ſechs Gei⸗ ſtern geboren/ wann nun der Plitz/ der in mitten in der Hitze beſtehet/ in die andern Geiſter leuchtet/ daß ſie im Plitze auffſteigen/ und den ſiebenden Geiſt gebaͤren/ ſo ſteiget auch der Plitz in der geburt der echs Geiſter mit auff in den ſiebenden. Weil aber der ſiebende keine ſonderliche qualitaͤt ſich hat/ fo kan der Plitz indem ſiebenden nicht eller werden/ ſondern er faͤnget von dem ſiebenden das corporliche weſen aller ſieben Geiſter/ und der litz ſtehet in mitten zwiſchen dieſen ſieben Gei- ern/ und wird von allen ſieben geboren. Vnd die ſieben Geiſter ſind des Lichtes Vatter/ und das Licht iſt ihr Sohn/ den ſis von Ewigkeit zu Ewmtgkeit immer alſo gebaͤren/ und das Licht er⸗ leuchtet und macht immer und ewig die ſieben Gei⸗ ſter lebendig und freudenreich/ dann ſie nehmen alle ES, N 4 ihr