198 Motgenroͤhte im Auffgang.iſt es immer und ewig alſo/ aber in uns armen Flei⸗ſches⸗Kindern nicht. In dieſem Leben waͤret dietriumphirende gottliche Geburt in uns Menſchennur ſo lange/ als der Plitz waͤret/ darumb iſt unſerErkaͤntnis ſtuͤckweiſe/ in G OTT aber feher dePlitz unveraͤnderlich immer und ewig alſo.Sihe/ es werden alle ſieben Geiſter Gottes zu⸗gleich geboren/ keiner iſt der erſte/ und keiner iſt derLente/ aber man muß auff den Kern ſehen/ wie dgoͤttliche Geburt auffgehet/ ſonſt verſtehet manicht/ dann alle ſieben ineinander zugleich koͤnnedie Creaturen nicht begreiffen/ ſondern ſie ſchauensan/ wann aber ein Geiſt geruͤget wird ſo ruͤget erdie andern alle/ ſo ſtehet die Geburt in voller Krafft⸗Darumb hats im Menſchen einen anfang/ und n|9Gott keinen/ darumb muß ich auch nur auff crea⸗turliche weiſe ſchreiben/ ſonſt verſteheſtu nichts.Sihe/ alle ſieben Geiſter waͤren auſſer dem Plißein finſter Thal/ wann aber der Plitz zwiſchen derperben und bittern qualitåt in der Hitze auffgehfo wird er im ſuͤſſen Waſſer ſcheinend/ unb íHitze flammen bitter und triumphirende und leben⸗dig/ und in der herben corporlich/ trocken und helle.Nun bewegen ſich dieſe vier Geiſter in dem Plitzedann ſie werden alle vier darinnen lebendig/ uſteiget dieſer vier Krafft in dem Plitze auff /adas Leben auffgienge/ und die auffgeſtiegene Krafftindem Plin if die Liebe/ das iſt der fuͤnffte Geif.|Dieſelbe Krafft wallet ſo lieblich in dem Plitze/ als nwann ein todter Geiſt lebendig wuͤrde/ und wuͤrde hurploͤtzlich in groffe Klarheit geſetzet. a KNuu in dieſem wallen ruͤget eine Kra